Abschlussveranstaltung zur Kabinettausstellung „Alma Froriep zeichnet“ im Stadtmuseum Weimar

Alma Froriep: Bildnis Sophie Gebauer, 1850 (Zu ihrer Person konnte leider noch nichts ermittelt werden)Alma Froriep: Bildnis Sophie Gebauer, 1850 (Zu ihrer Person konnte leider noch nichts ermittelt werden)

Seit dem 25. März werden im Stadtmuseum Weimar (Bertuchhaus) in einer Kabinettausstellung Handzeichnungen von Alma Froriep (1832–1910), der Urenkelin von Friedrich Justin Bertuch, gezeigt. Am Sonntag, 31. Juli, 17.00 Uhr, endet diese Präsentation.

Vorher wird zu einem Abschlussgespräch mit dem Kurator, Dr. Rudolf Wendt, eingeladen: Sonntag, 31. Juli, 15.30 Uhr.

Die noch nie zuvor gezeigten kostbaren Blätter, es sind überwiegend Porträts bekannter und unbekannter Personen, schuf Alma Froriep als Kind bzw. als junge Dame zwischen ihrem 13. und 25. Lebensjahr. In dieser Zeit hatte sie zunächst Unterricht in Berlin bei Adolf Menzel und Eduard Magnus, dann in Weimar bei Friedrich Martersteig, dem Belgier Pauwels und Friedrich Preller. Ihre Arbeiten werden als Meisterwerke aus Weimars Silbernem Zeitalter bezeichnet. 

Nach der Hochzeit mit dem ältesten Sohn Friedrich Rückerts hatte Alma ganz andere Aufgaben zu bewältigen: Ein Landgut musste verwaltet und fünf Kinder erzogen werden. Da blieb für die Zeichnerei keine Muße.

Der Dichter und Sprachwissenschaftler Friedrich Rückert widmete seiner Schwiegertochter noch in seinen letzten Lebenstagen ein herzliches Dankgedicht. Auch das kann in der Ausstellung gelesen werden.