Geschichte der Weimarer Schriften

Stand 31.12.2018

Die Weimarer Schriften

Am Anfang der Neugründung des Stadtmuseums Weimar als historisches Heimatmuseum im Jahre 1954 stand die Sonderausstellung zum 140. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig „Weimar 1806 bis 1814“. Das war der Anlass für das Heft 1 der Weimarer Schriften zur Stadtgeschichte und Heimatkunde. Mit der Vereinigung der Weimarer Heimatmuseen - Geschichte, Natur und Bienenmuseum - im Jahre 1963 erhielt die Reihe ihren endgültigen Namen „Weimarer Schriften zur Heimatgeschichte und Naturkunde“.

Die Aufgaben des Aufbaues und der Gestaltung des Weimarer Stadtmuseums im Bertuchhaus vor allem in den Jahren 1955, 1962 und 1966 ließen für publizistische Arbeit wenig Zeit. So erschienen von 1954 bis 1963 nur drei Hefte und eine Nac-auflage.

In den Folgejahren wandte sich das Museum im Rahmen aktueller Tendenzen der DDR-Geschichtswissenschaft der Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar zu. Vier Folgen der von Kurt Rüss und zwei weiteren von Otto Pfotenhauer erarbeiteten Dokumente und Materialien wurden in kleinen Auflagen vervielfältigt oder erschienen in den Jahren 1977 bis 1989 im Druck.

Mit dem 1970 erschienenen Heft „1848“ wurde ein neuer An-fang gemacht. Es entstand neben der Neugestaltung des Ausstellungsteils zur bürgerlich-demokratischen Revolution 1848 als Abschlussarbeit an der Fachschule für Museologen. Ein hand-liches Format wurde gewählt und die Gestaltung des Äußeren von Diplomgrafiker Artur Liebig übernommen.

Auch aus der Erkenntnis heraus, dass ein Museum die Aufgabe hat, mit Publikationen vertieftes Kennenlernen von Geschichte und Natur der Heimat anzuregen, erschienen in den Jahren 1971 bis 1982 als Weimarer Schriften 37 neue Titel und 11 Nachauf-lagen mit einer Gesamtauflage von 110 400 Exemplaren.

Verantwortlicher Redakteur war seit 1954 der Direktor des Stadtmuseums Weimar, Paul Kaiser, von 1972 bis 1980 unterstützt durch einen Redaktionsbeirat, in dem von Anfang bis zur Auflösung mitwirkten: Elisabeth (Bolten-)Hundt, Wolfram Lebede, Karl Moszner, Otto Pfotenhauer, Alfred Pretzsch, Dr. Manfred Salzmann, Dr. Paul Saupe und Dr. Lothar Wallraf; ab 1975 auch Dr. Hans Eberhardt und Gitta Günther. Bis 1975 hatte Eckhard Kahlke den Vorsitz, ab 1976 der Geograf und Pädagoge Dr. Manfred Salzmann, der sich um die Weimarer Schriften besondere Verdienste erwarb.

Gedruckt wurden die Hefte in der Buch- und Kunstdruckerei Johannes Keipert (die Dokumente und Materialien in der Buchdruckerei Uschmann KG Karlstraße), ab Heft 18 im VEB Kunstdruck Weimar, der seit 1975 als Betriebsteil Erfurter Straße in das Druckhaus Weimar einging.

Fast parallel zu den Weimarer Schriften (Hrsg. Stadtmuseum Weimar) erschien die Reihe Weimar-Tradition und Gegenwart (Hrsg. Stadtverordnetenversammlung Weimar).

Weimar - Tradition und Gegenwart

Die Geschichte der seit 1964 neben den Weimarer Schriften erscheinenden Heftreihe „Weimar - Tradition und Gegenwart“ ist nicht vollständig ohne einen Blick auf ihre Vorläufer.

Die fünfziger Jahre waren für die politische und damit auch geistige und kulturelle Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik interessante Jahre. Die Kreisleitungen Weimar Stadt und Land des Kulturbundes gaben seit Januar 1957 mit Unterstützung der Kreisbibliothek die monatlich erscheinende Schrift „Weimar - Ein Kulturspiegel für Stadt und Land“ heraus.

Die bereits 1956 von der Kreiskommission Natur- und Heimatfreunde Weimar herausgegebene Publikation „Der Heimat-freund“ wurde 1957 und 1958 dem Kulturspiegel beigelegt und ging mit ausgewählter Thematik dann völlig in diesen ein.

Verantwortlicher Redakteur des Kulturspiegels war Harry Kath. Da die Hefte sich durch Anzeigen und Verkauf selbst tragen mussten, waren Annoncenwerbung, Vertrieb, Korrektur und Umbruch Aufgaben des ehrenamtlichen Redaktionssekretärs Helga Kath.

Gedruckt wurde auf Kunstdruckpapier in der Druckerei Uschmann KG in der Karlstraße. Jedes Heft  hatte sechs bis zehn Bilder. Helmut Simon gestaltete den Titel; der Ausstattung der Sonderhefte nahmen sich auch andere Künstler an.

Jeden Monat ein Heft – neben dem Kulturprogramm mit aktuellen oder auch weiterweisenden, zum Teil für die spätere Forschung bedeutsamen kulturgeschichtlichen und kultur-politischen Beiträgen zu füllen – das war eine beachtliche Leistung ehrenamtlicher Arbeit. Zum Redaktionskollektiv gehörten Paul Carl Doernfeld, Paul Kaiser, Dr. Hans Joachim Malberg, Professor Dr. Paul Michel, Kurt Rüss, Paul Saupe und Konrad von Unruh. Ein Redaktionsbeirat unterstützte die Redaktion.

Doch trotz aller Mühen war das – sich auch in Sonderausgaben repräsentierende – hohe Niveau bei monatlichem Erscheinen nicht auf Dauer zu halten. So gingen die Überlegungen dahin, den regelmäßig monatlich erscheinenenden Kulturspiegel in eine unperiodisch erscheinende Heftreihe umzuwandeln, die sich den verpflichtenden Namen „Weimar – Tradition und Gegenwart“ gab. In den ersten drei Jahren 1964 bis 1966 wurden die Hefte noch jahrgangsweise nummeriert, bis man 1967 mit Heft 10 zur fortlaufenden Nummerierung überging. Die Veröffentlichung des monatlichen Kulturprogramms hatte das von der WEIMAR-Information herausgegebene Programmheft „Wohin in Weimar?“ übernommen.

Die Heftreihe war nunmehr eine „staatliche“ Einrichtung, die mit einem Zuschuss von 20 000 Mark vom Rat des Bezirkes unterstützt wurde - ein Zuschuss, der in den Anfangsjahren fast nie ausgeschöpft wurde. Niedrige Herstellkosten gestatteten niedrige Preise und verhalfen zu hohem Absatz. Von 1964 bis 1981 erschienen 37 neue Titel und 16 Nachauflagen mit einer Gesamtauflage von 201 260 Exemplaren.

Der verantwortliche Redakteur war von 1964 bis 1966 Harry Kath, von 1967 bis 1969 Werner Schmidt, von 1970 an Paul  Kaiser. War Helga Kath bis 1966 noch Redaktionssekretär, so übernahm diese Arbeit 1967 Christel Schmidt und 1970 Christa Graeve, für die - die Arbeit war ehren- und nebenamtlich nicht mehr zu bewältigen - eine Halbtagsstelle geschaffen wurde. So war ein „Verlag“ entstanden, eine selbstständige Einrichtung der Abteilung Kultur des Rates der Stadt, die über eine halbe Planstelle verfügte und ehrenamtlich verantwortlich geleitet wurde.

Im Redaktionskollegium wirkten von Anfang an mit: Paul Carl Doernfeld, Dr. Paul Saupe, Werner Schmidt (bis zum Wegzug 1969), Paul Kaiser (ab 1967). Im Jahr 1970 kamen hinzu Elisa-beth Bolten–Hundt und Gerhard Hendel. Von 1964 bis 1970 bestand ein Redaktionsbeirat.

Die Gestaltung des Äußeren und einiger besonderer Hefte lag in den Händen von Diplomgrafiker Helmut Simon. Gedruckt wurde in der Druckerei Uschmann KG, ab 1972 VEB Buch-druckerei Weimar, ab 1975 Betriebsteil Karlstraße des Druckhaus Weimar.

Im Jahre 1981 wurde das Redaktionskollegium der Heftreihe „Weimar, Tradition und Gegenwart“ – Elisabeth Bolten-Hundt, Paul Carl Doernfeld, Christa Graeve, Gerhard Hendel, Paul Kaiser, Harry Kath und Dr. Paul Saupe – mit dem Literatur- und Kunst-preis der Stadt Weimar ausgezeichnet.

Weimarer Schriften und Weimar – Tradition und Gegenwart wurden 1981 unter dem Reihentitel Tradition und Gegenwart/ Weimarer Schriften vereinigt.

Tradition und Gegenwart/ Weimarer Schriften

Waren die Weimarer Schriften vor allem geprägt von Heimatgeschichte und Naturkunde so die Reihe Tradition und Gegenwart vorwiegend von Kulturgeschichte und Kulturpolitik.

In der Praxis aber verwischten sich diese Grenzen. Es gab Abgrenzungsprobleme. So ist es nicht verwunderlich, dass der seit 1970 in beiden Reihen als Verantwortlicher Redakteur wirkende Paul Kaiser beide Editionen zu vereinigen trachtete.

Es begann - bei noch andauerndem Auslauf der zwei alten Heftreihen - im Jahre 1981 die Produktion von „Tradition und Gegenwart/ Weimarer Schriften“ im repräsentativen Format 165 mal 230 Millimeter, dem sich später wieder ein Taschenbuchformat für bestimmte Titel hinzugesellte.

Das Redaktionskollegium wurde durch den Vorsitzenden des Redaktionsbeirates der Weimarer Schriften erweitert. Es bestand nunmehr aus Elisabeth Bolten-Hundt, Paul Carl Doernfeld, Christa Graeve als Redaktionssekretär, Gerhard Hendel, Paul Kaiser als Verantwortlichem Redakteur, Harry Kath, Manfred Salzmann und Paul Saupe. Als Vertreter für die Geschichte der Arbeiterbewegung und der Landwirtschaft gehörte ihm von 1981 bis 1985 Eberhard Herr an. Auch ein bis 1984 bestehender repräsentativer Redaktionsbeirat wurde gebildet. Der Sitz der Redaktion wurde in das Stadtmuseum Weimar verlegt, das auch die organisatorische und finanzielle Abwicklung übernahm.

Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen in Weimar wurde erweitert und vertieft - so vor allem mit den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur, der Hochschule für Architektur und Bauwesen und der Hochschule für Musik „Franz Liszt“.

Der Redaktionsbeirat wurde im Einvernehmen mit seinen Mitgliedern 1984 aufgelöst und das Redaktionskollegium erweitert durch den Stellvertretenden Generaldirektor der NFG, Dr. Siegfried Seifert und den Geologen Dr.sc.techn. Walter Steiner von der Weimarer Bauhochschule. Hinzu kam 1986 als Vertreter des Kreises der Stellvertretende Direktor des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden, Manfred Oelke. Im Jahre 1985 beklagten wir den schmerzlichen Verlust des seit 1956 mit-wirkenden Paul Carl Doernfeld. Aufbauend auf den beiden Vorläufern entwickelte die neue Reihe Inhalt und Form der Hefte weiter, die Ausstattung wurde verbessert, farbige Bilder auf-genommen. Die Planung konnte nunmehr konzentriert erfolgen; neue Autoren wurden gewonnen. Das äußere Gesicht und die Typographie des Großformates gestaltete der Grafiker Artur Liebig, für das Taschenbuchformat wirkte der Grafiker Helmut Simon. Das Layout fertigte Paul Kaiser; die Herstellung erfolgte im Hauptbetrieb des Druckhauses Weimar.

Im Jahre 1983 erhielt die Schriftenreihe eine ISBN-Nummer. Seitdem erfolgten Werbung und Export über den VEB Tourist-Verlag Leipzig und die Hefte wurden im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels angezeigt.

Von 1981 bis 1991 erschienen 40 Hefte mit einer Gesamtauflage von 153 480 Exemplaren. Trotz der durch Umfang und bessere Ausstattung gestiegenen Verkaufspreise war der Absatz weitgehend gesichert. Der Exportanteil lag mitunter hoch, höher noch der Anteil der Hefte, die als Geschenk in alle Welt versandt wurden.

Das Redaktionskollegium bestand 1989 aus Elisabeth Bolten-Hundt, Christa Graeve, Gerhard Hendel, Paul Kaiser, Harry Kath, Manfred Oelke, Dr. Manfred Salzmann, Dr. Paul Saupe, Dr. Walter Steiner und Rainer Wagner. Nach der „Wende“ und im Prozess der politischen Veränderungen und der Wiedervereinigung schieden Elisabeth Bolten-Hundt (geb.1921), Harry Kath (geb. 1920), Manfred Oelke (nach Ausscheiden als Stellvertreter des Direktors im Freilichtmuseum Hohenfelden) sowie Gerhard Hendel (bislang Stadtrat für Kultur) und Rainer Wagner (aus-geschiedener Direktor des Stadtmuseums) aus.

Gleichzeitig wurde als Zeichen eines Neuanfangs auf der Tradition bisheriger Museumspublikationen der altbewährte kurze Titel „Weimarer Schriften“ wiedergewählt.

Und wieder „Weimarer Schriften“

Im Impressum des ersten Heftes der neuen Folge WEIMARER SCHRIFTEN „Die Rettung der Dichtersärge“ werden als Redakteur Paul Kaiser und als Gestalter Rolf-Dieter Schwippe genannt, der als erfahrener ehemaliger Verlagsmitarbeiter das Layout für Reihenformat und Umschlag gestaltete.

In Abstimmung mit dem Kulturausschuss und dem Stadtkulturdirektor wurden im ersten Viertel des Jahres 1991 für das Redaktionskollegium der „neuen“ Weimarer Schriften vor-geschlagen: Der Germanist Dr. Eberhard Haufe, Obermuseumsrat Paul Kaiser, Dr. theol. Marie-Elisabeth Lüdde, die Kunsthistorikerin Dr. Renate Müller-Krumbach, Geograf Dr. Manfred Salzmann, Geologe Prof. Dr. Walter Steiner (neuer Direktor des Stadtmuseums), Archivdirektor Dr. Volker Wahl und Stadtkulturdirektor Dr. Lutz Vogel. Als Redaktionssekretär wirkte weiterhin Diplombibliothekarin Christa Graeve.

Auf eigenen Wunsch schieden bereits 1994 Frau Dr. Lüdde und Dr. Wahl aus beruflichen Gründen aus. Stadtkulturdirektor Dr. Vogel wurde 2001 Kulturbürgermeister von Dresden.

Herausgeber als Direktoren des Stadtmuseums waren von 1991 bis zum Übergang in den Ruhestand im Jahr 2000 Professor Dr. Walter Steiner  und ab 2001 bis zur Schließung des Stadtmuseums im Jahr 2003 Dr. Rüdiger Wiese.

Übersicht über die erschienenen Titel

Weimarer Schriften

zur Heimatgeschichte und Naturkunde

 

Herausgegeben vom Stadtmuseum

Weimar 1954 bis 1981/1982

Weimarer Schriften Nr 1 bis Nr 31  sind VERGRIFFEN

 

WS 1                                                 VERGRIFFEN

Harald Kebbel: Weimar in der Zeit der Befreiungskriege 1806 bis 1814. 96 Seiten, 29 schwarzweiße Abbildungen. 1954/1955 (2000)

Das zum 140. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig erschienene Heft stellt die Ereignisse während der französischen Besetzung und der Bemühungen um Unabhängigkeit und nationale Befreiung im Herzogtum und in der Stadt Weimar dar. Dabei kommen in hohem Maße Zeitgenossen und Augen-zeugen zu Wort. Neben dem politischen und militärischen Geschehen im Umfeld der Stadt werden Leid, Not und Bedrängnis der Einwohner ebenso deutlich wie ihr Verhältnis zu den als Befreier begrüßten russischen Truppen.

 

WS 2                                                 VERGRIFFEN

Ernst Leißling: Wanderwege um Weimar. Heimatkundlicher Wegweiser mit dreifarbiger Wanderkarte. 96 Seiten 125/210 und Kartenbeilage. Erste Auflage 1954 (3000), zweite er-weiterte und verbesserte Auflage 1957 (1500)

Der „heimatkundliche Wegweiser“ enthält neun Wanderwege im Gebiet um Weimar, und zwar in das mittlere Ilmtal, zum Rosenberg, zum Kötsch und nach Blankenhain, zum Troistedter Forst und zum Hexenberg, nach Bad Berka und seinen Wäldern, nach Kranichfeld und dem Riechheimer Berg, nach Süßenborn und Kapellendorf, nach dem Bärenhügel und nach Oßmannstedt sowie nach dem Großen Ettersberg und zur Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Wegebeschreibungen mit Kilometerentfernungen, Erläuterungen aus zahlreichen Wissensgebieten sowie eine Kartenbeilage im Maßstab 1:50000 machen das Heft zu einem praktischen Wanderführer.

 

WS 3                                                 VERGRIFFEN

Wolfgang Lidke: Das Musikleben in Weimar 1683 bis 1735. 96 Seiten 148/210, 7 Notenbeispiele. 1954 (2000)

An Hand zahlreicher Quellen aus Weimarer Archiven und Bibliotheken umschließt das Heft jenen Abschnitt der Weimarer Musikgeschichte, der vor allem gekennzeichnet ist durch das Wirken Johann Sebastian Bachs und seines Weimarer Kreises, weitergeführt bis zur vorläufigen Auflösung der Hofkapelle im Jahre 1735 durch Herzog Ernst August. Gleichzeitig werden Aufgaben und Zusammensetzung der Hofkapelle, aber auch ihre Verknüpfung mit den Erscheinungen bürgerlichen Musiklebens wie Stadtpfeifer, Musikleben in Schule und Gottesdienst belegt.

 

WS 4                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Erste Folge 1834 bis 1900. Zusammengestellt, bearbeitet und eingeleitet von Kurt Rüss. Erste Auflage vervielfältigt 1964, Neudruck 64 Seiten Kunstdruck 125/210, 21 schwarzweiße Bilder. 1977 (650)

 

WS 5                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Zweite Folge 1900 bis 1916. Zusammengestellt, bearbeitet und eingeleitet von Kurt Rüss. Erste Auflage vervielfältigt 1966, Neudruck 48 Seiten Kunstdruck 125/210, 20 schwarzweiße Bilder. 1977 (650)

 

WS 6                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Dritte Folge 1917 bis Januar 1919.

Zusammengestellt, bearbeitet und eingeleitet von Kurt Rüss. Erste Auflage vervielfältigt 1966, Neudruck 36 Seiten Kunstdruck 125/210, 13 schwarzweiße Bilder. 1976 (580)

WS 7                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Vierte Folge 1919 bis 1920. Zusammengestellt, bearbeitet und eingeleitet von Kurt Rüss. Erste Auflage vervielfältigt 1967, Neudruck 40 Seiten 125/210 Kunst-druck, 16 schwarzweiße Bilder. 1976 (620)

 

WS 8                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Fünfte Folge 1921 bis 1923. Zusammengestellt und bearbeitet von Otto Pfotenhauer. 72 Seiten 125/210 Kunstdruck, 18 schwarzweiße Bilder. 1978 (1500)

 

WS 9                                                 VERGRIFFEN

Dokumente und Materialien zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Weimar. Sechste Folge 1924 bis 1928. Zusammengestellt von Otto Pfotenhauer, eingeleitet von Lothar Wallraf. 64 Seiten 125/210 Kunstdruck, 13 schwarzweiße Bilder. 1989 (600)

Die geplanten Folgen 10 bis 16 sind nicht mehr erschienen.

 

WS 17                                               VERGRIFFEN

Ulrike Böttcher: 1848. Die bürgerlich-demokratische Revolution 1848 bis 1849 in Weimar. 36 Seiten 125/210 Kunstdruck, 19 schwarzweiße Bilder. 1970 (2000)

Das Heft beschreibt die historische Situation im Großherzogtum Sachsen-Weimar, die wichtigsten revolutionären Ereignisse sowie ihre bedeutendsten Vertreter in Weimar. Das Scheitern der Revolution 1848/49 wird in einen historischen Zusammen-hang gestellt.

 

WS 18                                               VERGRIFFEN

Helmut Holtzhauer: Dem Andenken an Friedrich Justin Bertuch. Zum 150. Todestag am 3. April 1972. 24 Seiten 125/210. 1972 (1200)

Dieses Heft enthält die Rede zur Gedenkfeier am 6. April 1972 im Bertuchhaus, die Nationalpreisträger Professor Hel-mut Holtzhauer hielt. In dieser Gedenkrede setzt Holtzhauer neue Aspekte in der Wertung des Lebens und Schaffens Bertuchs und ordnet seine Wirksamkeit in die großen Strömun-gen der Zeit ein.

    Der Rede angefügt sind die Rezitationen der Gedenkfeier: Auszüge aus Bertuchs Veröffentlichungen „Über die Wich-tigkeit der Landes-Industrie-Institute für Deutschland“ und „Über die Mittel, Naturgeschichte gemeinnütziger zu machen und in das praktische Leben einzuführen“.

 

WS 19                                               VERGRIFFEN

Karl Moszner: Die Wasserburg Kapellendorf, ihre Ge-schichte und Baugeschichte. 88 Seiten Kunstdruck 125/210, 72 schwarzweiße Bilder und aufklappbare Übersicht von Alfred Pretzsch. Erste Auflage 1972 (5000), zweite unveränderte Auflage 1975 (3000), dritte ergänzte Auflage 1977 (10 000)

Inmitten des Städtedreiecks Apolda-Jena-Weimar liegt der Ort Kapellendorf mit seiner Wasserburg. Der Leser wird informiert über die vielfältige Geschichte des erstmals um 875 urkundlich erwähnten Ortes Kapellendorf, die Bau-geschichte der Wasserburg und über die Bedeutung der Burg in besonderen historischen Ereignissen bis in das 19. Jahrhundert. So war die Burg z.B. in der Schlacht von Jena und Auerstedt im Jahre 1806 Hauptquartier einer der preußischen Armeen und damit eng in das Geschehen der Schlacht  eingebunden. Nach dem allmählichen Verfall der Burg ab 1848, dem kurzen Wirken einer Burggemeinde zwischen 1930 und 1945, war es nach 1945 das Wirken des „Arbeitskreises Wasserburg Kapellendorf“ und eines Burg-beirates, die die Wiederherstellung der Burg und des Burggeländes und deren Ausbau zum Museum erreichten.

    Ein Literaturverzeichnis und zahlreiche Abbildungen und Karten erschließen die Publikation.

Als bearbeitete, erweiterte und neu gestaltete vierte Auflage dieses Titels erschien 1986 Heft 19 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften.

 

WS 20                                               VERGRIFFEN

Lothar Freytag: Luftfahrt.Weimar in der deutschen Luft-fahrtgeschichte. 76 Seiten Kunstdruck 125/210, 47 schwarzweiße Bilder. 1973 (2100)

Dass man Weimars Luftfahrtgeschichte nicht isoliert betrachten kann, liegt auf der Hand. So führt der Autor mit vielen Bildern allgemein in die Luftfahrtgeschichte ein. Überraschend ist die Fülle der Ereignisse auf dem Weimarer Webicht-flugplatz, den alten „Neunzigäckern“, interessant das Auf-decken der gesellschaftlichen Hintergründe für die unter-schiedlichsten Interessen an der Luftfahrt.

 

WS 21                                               VERGRIFFEN

Jürgen Heyer: Vogelwelt um Weimar. Eine Avifauna des Kreises Weimar. 64 Seiten Kunstdruck 125/210, 25 schwarzweiße Bilder. 1973 (2000)

Im kurzen Überblick werden die notwendigen Informationen zum geografischen Charakter des Gebietes, zur Geschichte der Avifaunistik und zur Verteilung der Brutvogelarten auf die Hauptlandschaftsformen gegeben. Insgesamt werden im Kreisgebiet 236 Vogelarten nachgewiesen, davon 113 Arten Brutvögel, 45 Arten regelmäßige Gäste und 58 Arten nicht regelmäßig beobachtete Gäste. Charakteristiken der Vogelarten sowie Details über Zeitpunkt bzw. Häufigkeit der Beobach-tungen und deren Autoren stellen den umfangreichsten Teil des Heftes dar.

 

WS 22                                               VERGRIFFEN

Manfred Salzmann: Geographie. Die physisch-geographischen Verhältnisse Weimars. 48 Seiten Kunstdruck 125/210, 12 schwarz-weiße Bilder, 5 Textkarten. 1974 (2000)

Das Heft stellt eine einprägsame geografische „Heimatkunde“ Weimars und seiner näheren Umgebung dar. Dargestellt werden neben statistischen Angaben zur Stadt die geografische Lage, das heutige Landschaftsbild und seine Entstehung, das Klima und die hydrogeografischen Verhältnisse.

Eine verbesserte, erweiterte und neu gestaltete zweite Auflage ist im Format 165/230 in der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften im Jahr 1990 erschienen.

 

WS 23                                               VERGRIFFEN

Walter Steiner: Geologie. Der geologische Aufbau des Unter-grundes von Weimar. 64 Seiten Kunstdruck 125/210, 48 schwarz-weiße Bilder und Textkarten, 5 Tabellen. 1974 (2000)

Die geologischen Verhältnisse von Weimar und Umgebung werden ebenso beschrieben wie die Geschichte der Er-forschung von Johann Samuel Schröter über Goethe bis in die Gegenwart. Die in den Gesteinen, vor allem im Muschel-kalk und in den Ablagerungen des Pleistozän vorkommenden Fossilien werden in Wort und Bild vorgestellt. Eine Zusam-menstellung der nutzbaren Bodenschätze einschließlich des Wassers beendet die Ausführungen.

Profile, Blockdiagramme, Tabellen, Karten und Fotos sowie ein Fachwortverzeichnis erleichtern das Verständnis, ein Literaturverzeichnis mit 67 Titeln ermöglicht weiteres Ein-dringen in die Materie.

 

WS 24                                               VERGRIFFEN

Otto Pfotenhauer: März 1920. Die Niederschlagung des Kapp-Putsches durch die Einheitsaktion der Weimarer Arbeiter. Der Jugend zum 18. März. 32 Seiten Kunstdruck 125/210, 16 schwarz-weiße Bilder. 1973 (3200)

Die Darstellung der politischen Kämpfe in der bewegten Zeit nach dem ersten Weltkrieg trägt dazu bei, die politischen Veränderungen der folgenden Jahre besser zu verstehen. Das Heft entstand zu diesem Zweck, besonders gedacht für eine Unterstützung des schulischen Geschichtsunterrichts.

 

WS 25                                               VERGRIFFEN

Kurt Thomas: Arbeitergesang Arbeitermusik. Traditionen der Arbeiterchöre und der Arbeitermusik im Bezirk Erfurt, Sän-gerbewegung–Kampfmusik–Agitprop. 96 Seiten Kunstdruck 125/210, 75 schwarzweiße Bilder. 1974 (3000)

Die musikalischen Traditionen der Arbeiterschaft in der kapitalistischen Industriegesellschaft gehören zum Gesamt-bestand des kulturellen Erbes. In diesem Sinne spannt der Autor, besonders auf die Entwicklung in Weimar bezogen, einen Bogen von den Anfängen des Arbeitergesangs in Thüringen über die Kampfmusik des Roten Frontkämpfer-bundes in Weimar, die Arbeiterblaskapelle der Freien Turner-schaft, die Schalmeien-Kapelle Apolda und die Agitprop der Roten Jungfront in Weimar bis zum Vermächtnis und Weiter-wirken der Arbeitermusiktraditionen. Die Darstellung mit ihren zahlreichen Dokumenten und Bildern informiert auch über die Chor- und Singebewegung bis in die siebziger Jahre.

 

WS 26                                               VERGRIFFEN

Artur Koch: Ein „Orbis pictus“ der Goethezeit. Friedrich Justin Bertuch und sein Bilderbuch für Kinder. 32 Seiten 125/210. 1975 (780)

In der Geschichte des deutschen Kinderbuchs, überhaupt des illustrierten Buchs und der Buchillustration nimmt Bertuchs „Bilderbuch für Kinder“ (12 Bände) einen bedeutenden Platz ein. Der Autor stellt die historische Bedeutung dieses Edi-tionsunternehmens dar und würdigt es als „pädagogisches Denkmal und epochengeschichtliches Dokument“. Die wert-volle Publikation zählt zur Primär-Literatur der Bertuch-Forschung.

 

WS 27                                               VERGRIFFEN

Karl-Ulrich Tetzlaff: Friedrich Leßner. Ein Kampfgefährte von Karl Marx und Friedrich Engels. Aus Anlass seines 150. Geburtstages. 32 Seiten Kunstdruck 125/210, 17 schwarzweiße Bilder. 1975 (3000)

Das Heft erzählt die Lebensgeschichte des Mannes, der das Kommunistische Manifest zum Drucker brachte: Mitbegründer des Bundes der Kommunisten, Mitglied des Generalrats der 1. Internationale, Schneidergeselle aus Blankenhain im Groß-herzogtum Sachsen-Weimar. Über das Regionalgeschichtliche hinaus ist es ein Beitrag zur Darstellung der Anfänge der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung.

WS 28                                               VERGRIFFEN

Edgar Hartwig und Volker Wahl: Weimar. Auf dem Wege zum Sozialismus April 1945 bis April 1946. 72 Seiten Kunst-druck 125/210, 35 schwarzweiße Bilder, 1 Textkarte. 1976 (5000)

In anschaulicher Weise zeichnen die Autoren nach damaliger Kenntnis und Sichtweise den schweren Weg eines Neubeginns, der zuerst von Antifaschisten des befreiten KZ Buchenwald beschritten wurde.

 

WS 29                                               VERGRIFFEN

Jürgen Pretzsch: Der Einfluss des Jugendstils auf Weimars Stadtbild. 52 Seiten Kunstdruck 125/210, 43 schwarzweiße Bilder, 1 Textkarte. 1976 (2000), unveränderter Nachdruck 1977 (1500)

Das Heft ist eine erste Analyse städtebaulicher und archi-tektonischer Leistungen der Jugendstilarchitektur in Weimar. Dazu werden sowohl die Weimarer Arbeiten des Belgiers Henry van de Velde als auch die Entwürfe heute weitgehend unbekannter Bau- und Maurermeister herangezogen. Ein Stadtplan mit Kartierung der Jugendstilbauwerke ist beigelegt. Neben frühen und klassischen Beispielen erfasst er auch Architekturen späterer Jahre, die den Einfluss des Jugenstils erkennen lassen.

 

WS 30                                               VERGRIFFEN

Kurt Langheinrich: Eisenbahn. Weimar im Eisenbahnnetz Thüringens. 96 Seiten Kunstdruck 125/210, 56 schwarzweiße Bilder, 3 Textkarten. 1977 (2000)

Ausgehend von den Verkehrswegen der Voreisenbahnzeit werden Planung und Entstehen der Eisenbahnanschlüsse Weimars an die Strecken Leipzig/Halle-Erfurt-Kassel und Weimar-Gera sowie der Nebenbahnen nach Bad Berka, Blan-kenhain und Kranichfeld sowie der Schmalspurbahn über Buttelstedt und Rastenberg dargestellt.

Man erfährt Wesentliches über Brücken- und Dammbauten, über Fahrzeuge und Betriebsmittel, über die Betriebsführung und die Beförderungsleistungen sowie über alte und neuere Fahrpläne. Bemerkenswerte Besonderheiten sind die reiche Bebilderung, eine Zeittafel und ein umfangreiches Literatur-verzeichnis.

 

WS 31                                               VERGRIFFEN

Gitta Günther: Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Weimar. 56 Seiten Kunstdruck 125/210, 31 schwarzweiße Bilder, 1 Textkarte. 1977 (1500)

Der zeitliche Bogen der vorgestellten Gedenkstätten reicht von 1848 bis in die unmittelbare Gegenwart. Neben welt-berühmten Denkmalen wie dem von Walter Gropius entwor-fenen Denkstein aus Beton „Den Märzgefallenen 1920“ und Cremers bronzener Buchenwaldgruppe werden lokale und wenig bekannte Denkmale, Gedenktafeln und Grabsteine in Wort und Bild bekannt gemacht. Das Heft bietet einen Über-blick über wesentliche Stätten und Namen, die man kennen-lernen und kennen sollte, um Weimars jüngere Geschichte besser zu verstehen.

 

WS 32                                               Preis: 1,50 Euro

Paul Kaiser: Das Haus am Baumgarten. Teil 1: Friedrich Justin Bertuch, sein „Haus am Baumgarten“ und die Wirksamkeit seines Landes-Industrie-Comptoirs. 112 Seiten Kunstdruck 125/210, 7 farbige und 95 schwarzweiße Bilder, zusätzlich 16 Farbtafeln. 1980 (5000)

Der Unternehmer Bertuch, durchaus auch ein Schöngeist, doch ein rechnender, sein Haus als architektonisches Zeugnis dieser Bürgerhaltung, dessen Nutzung von Beginn des neunzehnten bis zum Beginn unseres Jahrhunderts, damit verbunden Geschichte einer deutschen Bürgerfamilie – ein lebendig geschriebener Exkurs durch das Weimar der Goe-thezeit bis in die neueste Zeit. Die reiche Ausstattung mit Bil-dern und Faksimiles unterstreicht und unterstützt den hohen ästhetischen und Informationswert des Heftes. Eine wichtige Publikation zur Geschichte Weimars.

 

WS 33                                               VERGRIFFEN

Paul Kaiser: Das Haus am Baumgarten. Teil 2: Das Stadt-museum im Bertuchhaus. 88 Seiten Kunstdruck 125/210, 17 farbige und 48 schwarzweiße Bilder, zusätzlich 16 Farbtafeln. 1980 (4980)

Dieses Heft ist die Fortsetzung von WS 32, aber eine selbst-ständige und in sich geschlossene Darstellung der Geschichte des Stadtmuseums. Wie dieses Museum in Weimar seinen eigenen, unverwechselbaren und unentbehrlichen Platz gefunden und behauptet, das kann man in diesem Heft lesen. Es ist instruktiv und großzügig illustriert und kann so als ein konkretes, einprägsames Stück Kulturpolitik der letzten fünfundzwanzig Jahre gelten.

 

WS 34                                               VERGRIFFEN

Hans Eberhardt: Weimar zur Goethezeit. Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur. 80 Seiten Kunstdruck 125/210, 28 schwarzweiße Bilder, 1 Beilage, zusätzlich 8 Farbtafeln. 1980 (4000), unveränderter Nachdruck 1981 (4000)

In leicht fasslicher Form und klar gegliedert erlaubt das Heft einen Blick in die Struktur der Wirtschaft und Gesellschaft des Weimar der Goethezeit. Die eingehenden Studien des Verfassers - begonnen bereits für seine im Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger 1951 erschienene Schrift „Goethes Umwelt“ - sind das Fundament der Darstellung, die die umfangreiche Weimarliteratur auf einem so wichtigen Gebiet glücklich ergänzt. Dem Leser wird die ökonomische und soziale Basis des klassischen Weimar verdeutlicht und damit auch Erscheinungen im geistigen und kulturellen Leben der Zeit verständlich gemacht.

Wesentlich erweitert und reicher bebildert erschien zu diesem Thema 1989 das Heft 31 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften im Format 165/230.

 

WS 35                                               VERGRIFFEN

Gertrud Ranft: Historische Grabstätten aus Weimars klas-sischer Zeit. 120 Seiten Kunstdruck 125/210, 77 schwarzweiße Bilder, 2 Textkarten. Erste Auflage 1980 (4000), zweite unver-änderte Auflage 1982 (4100)

Dieses Heft lädt zum Suchen ein und möchte das Finden erleichtern. Ein Gang über den Jakobsfriedhof und über den Historischen Friedhof ist für viele Touristen fester Be-standteil jeder Weimar-Exkursion. Die Übersichtspläne der beiden Friedhöfe, viele Bilder, knappe Erläuterungen zu den hier bestatteten Persönlichkeiten und, wenn lohnend, zum Grabdenkmal, fügen sich zu einem besonderen Bild von „Weimars klassischer Zeit“.

 

WS 36                                               VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Manfred Salzmann:Der Land-kreis Weimar. Eine Heimatkunde. Erster Teil. Allgemeines. 112 Seiten 210/200, 16 Zeichnungen, 26 Textkarten. 1981 (2540)

Die erste, den heutigen Landkreis erfassende Heimatkunde in zwei Teilen ist für die zukünftigen Forschungen zur Heimat- und Regionalgeschichte eine wichtige Primärquelle. Der allgemeine Teil beschreibt das Gebiet unter den Aspekten Natürliche Bedingungen, Gesellschaftliche Entwicklung seit 1945, Historische Entwicklung bis 1945, Siedlungsformen, Kunstgeschichte und Volkskunde. Für die einzelnen Abschnitte zeichnen elf Fachexperten verantwortlich. Sie erfassen unter ihrem jeweiligen Gesichtspunkt das Kreisgebiet in seiner Gesamtheit, stellen Zusammenhänge dar und führen einzelne typische Beispiele zur Veranschaulichung an.

 

WS 37                                               VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Manfred Salzmann: Der Land-kreis Weimar. Eine Heimatkunde. Erster Teil. Allgemeines, Beiheft Bilder. 48 Seiten Kunstdruck 210/200, 57 schwarzweiße Bilder. 1981 (2620)

Der Bildband soll die Textdokumentationen nicht nur illus-trieren, sondern auch ermöglichen, bei späteren landeskund-lichen Analysen die Veränderungen in Landschaft, Siedlung, Brauchtum und Wirtschaft besser zu erfassen.

 

WS 38                                               VERGRIFFEN

Paul Kaiser: Ludwig Friedrich Froriep und Robert Froriep.

Gedenkrede zu ihrem 200. und 175. Geburtstag im Jahre 1979 gehalten am 12. Dezember 1979. 32 Seiten Kunstdruck 125/210, 3 farbige und 5 schwarzweiße Bilder. 1982 (850)

Schwiegersohn und Enkel Friedrich Justin Bertuchs waren nicht nur bedeutende Mediziner und Lehrer an deutschen Universitäten. Beide führten nacheinander das 1791 ge-gründete Landes-Industrie-Comptoir – einst bedeutendste „Industrie“ Weimars – von 1818 bis 1855 im Sinne Bertuchs weiter. Sie spielten im gesellschaftlichen Leben der Stadt jeweils eine besondere, durchaus wichtige Rolle.

 

WS 39                                               VERGRIFFEN

Friedrich Justin Bertuch: Wie versorgt ein kleiner Staat am besten seine Armen und steuert der Bettelei? Nachdruck der 1782 anonym erschienenen Schrift. 32 Seiten Kunstdruck 125/210, 3 Bilder. 1978 (600)

Dieser Nachdruck leistet einen Beitrag zur Rundung des Bertuchbildes und zur Geschichte des Weimar der Goethezeit. Die Bertuchsche Programmschrift zeigt die Strategien eines frühkapitalistischen Unternehmers zu Armut, sozialen Frieden und zur Kapital gewinnenden Nutzung menschlicher Arbeits-kraft. Der Text ist für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte bedeutsam.

 

WS 40                                               VERGRIFFEN

Kurt Hübner: Der Glockenguss in Apolda. 88 Seiten Kunst-druck 125/210, 63 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1980 (3000), zweite Auflage 1983 (5000)

An eine kurze Geschichte des Glockengusses schließt sich die Entwicklung des Glockengießerhandwerks in der thüringischen Industriestadt Apolda über die Glockengießerei Schilling bis zur Produktion des VEB Apoldaer Glockengießerei an. Daneben werden auch die technischen Verfahren des Formens, des Gießens und des Verzierens der Glocken sowie das Erzielen des Klanges beschrieben. Auf viele bedeutende Glocken – wie die des Kölner Domes und die Gedenkglocke von Buchenwald, die in Apolda gegossen wurden – weisen Text und Bilder hin. Enge Bezüge werden zu den Glockenmuseen in Apolda und Laucha hergestellt.

 

WS 41                                               Preis: 4,00 Euro VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Manfred Salzmann: Der Landkreis Weimar. Eine Heimatkunde. Zweiter Teil. Städte und Gemeinden, Heft 1. 108 Seiten 210/200. 1982 (2570)

Im speziellen Teil werden sämtliche Städte und Gemeinden in alphabetischer Reihenfolge beschrieben. Das erfolgt nach einheitlichen Gesichtspunkten in Form eines Ortslexikons. Folgende Aspekte sind enthalten: Natürliche Verhältnisse, Wirtschaft, Verkehr, Soziale Infrastruktur, Ur- und Frühgeschichte, Geschichte und Wirtschaftsgeschichte bis 1945, Verwaltungszugehörigkeit, Siedlungsformen, Kunstgeschichte, Statistik. Das Heft ist eine Primärquelle zur Regionalgeschichte.

   In Heft 1 sind die Städte und Gemeinden von A bis K (Alt- und Neudörnfeld bis Kromsdorf) enthalten.

 

WS 42                                               Preis: 4,00 Euro VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Manfred Salzmann: Der Landkreis Weimar. Eine Heimatkunde. Zweiter Teil. Städte und Gemeinden, Heft 2. 112 Seiten 210/200. 1982 (2600)

Das Heft 2 setzt die Beschreibung der Städte und Gemeinden von L bis W (Legefeld bis Wohlsborn) fort.

 

WS 43                                               Preis: 4,00 Euro VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Manfred Salzmann: Der Landkreis Weimar. Eine Heimatkunde. Zweiter Teil. Städte und Gemeinden, Beiheft Bilder. 72 Seiten Kunstdruck 210/200, 115 Bilder. 1982 (2600)

Die Abbildungen im Beiheft ergänzen die Texte des zweiten Teils. Im Bild wird der Zustand von Landschaft, Siedlung, Brauchtum und Wirtschaft, bezogen auf die Zeit des Erscheinen dieses Heftes, festgehalten.

 

WS 44                                VERGRIFFEN

Hildegard Zeißler: Schnecken und Muscheln in und um Weimar. 104 Seiten 125/210, 8 Seiten Kunstdruckbeilage mit 6 Bildern. 1982 (550)

Nach der Vogelfauna des Kreises Weimar (WS 21), der Darstellungen der physisch-geographischen Verhältnisse Weimars (WS 22) und des geologischen Aufbaus des Untergrundes von Weimar (WS 23) ist diese Molluskenfauna der vierte und letzte naturwissenschaftliche Titel in dieser Reihe.

Mit Heft 44 enden die Weimarer Schriften zur Heimatgeschichte und Naturkunde. Sie werden als „Weimarer Schriften“ 1991 mit Heft 45 und folgende weitergeführt.

 

Weimar – Tradition und Gegenwart

herausgegeben von den Ständigen Kommissionen Kultur der Stadtverordnetenversammlung Weimar und des Kreistages Weimar-Land 1964 bis 1981

 

TUG 1 (1/1964)                               VERGRIFFEN

Kollektiv: William Shakespeare 1564 bis 1616. Beilage: Dass endlich der helle Morgen lacht. Bemerkungen von Manfred Schubert und Siegfried Seifert zur Behandlung von Shakespeares Macbeth im Literaturunterricht der sozialistischen Schule. 1964 (3000)

Mit diesem dem 400. Geburtstag Shakespeares gewidmeten Heft begann das Erscheinen der Reihe „Weimar – Tradition und Gegenwart“. Die Beiträge von Manfred Kahler, Siegfried Seifert, Renate Krumbach, Dora Wentscher, Fritz Bennewitz, Werner Schmidt und Manfred Schubert behandeln einzelne Seiten der Wirkung Shakespeares in der deutschen Kultur von Goethe bis zur Gegenwart. Dargestellt werden unter anderem die Shakespeare-Illustrationen von J.H. Füßli, das Shakespearebild bei Goethe und bei Johannes R. Becher, die Regiekonzeption einer Aufführung von „Richard III.“ am Deutschen Nationaltheater 1964. Die Abbildungen geben be-rühmte Schauspieler in Shakespeare-Rollen und Illustrationen zu Werken Shakespeares wieder.

 

TUG 2 (2/1964)                               VERGRIFFEN

Kollektiv: Arbeiterbewegung und Klassik. Beilage: Renaissance der deutschen Klassik im Geiste des Sozialismus. 56 Seiten Kunstdruck 148/210, 18 schwarzweiße Bilder; Beilage 16 Seiten, 1 schwarzweißes Bild. 1964 (3000)

Anlass dieser Publikation war die Ausstellung „Arbeiterbewegung und Klassik“ der nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar unter Leitung von Helmut Holtzhauer zum 15. Jahrestag der DDR und zum zehnjährigen Bestehen der NFG. Sie ist Ergebnis von Untersuchungen zur Wirkungsgeschichte der klassischen deutschen Literatur im Bezug auf die Arbeiterbewegung.

    Die Beilage geht vom volksbildnerischen Auftrag der NFG aus und erläutert die Preisaufgabe anlässlich deren zehn-jährigen Bestehens, „die besten Methoden zu ermitteln, mit denen unserer Jugend die Werke und der humanistische Geist der deutschen klassischen Dichtung nahegebracht wer-den können“.

 

TUG 3 (3/1964)                               VERGRIFFEN

Werner Schmidt: Thüringische Landesbibliothek. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 21 schwarzweiße Bilder. 1964 (3000)

Werner Schmidt stellt das Gebäude und die geschichtliche Entwicklung der Bibliothek seit ihren Anfängen im Jahre 1691 bis in die Gegenwart dar unter besonderer Bewertung des Bibliothekswesens der DDR. Übersichten zu den in der Bibliothek aufbewahrten Kunstschätzen (Bildnisse und Skulpturen) und Gelehrtennachlässen sind beigefügt.

 

TUG 4 (1/1965)                               VERGRIFFEN

Kollektiv: 1945 bis 1965. 20 Jahre danach. Zum 20. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 22 schwarzweiße Bilder. 1965 (3000)

Ehemalige Widerstandskämpfer aus ganz Europa geben kurze Beiträge zur Erinnerung und zum Gedenken. Zeitgeschichtlich besonders wertvoll ist die ausführliche Presse- und Bildinformation zu Bruno Apitz’ Roman „Nackt unter Wölfen“.

 

TUG 5 (2/1965)                               VERGRIFFEN

Walther Scheidig und Eckart Mießner: Schloss Belvedere. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 20 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1965 (5000), zweite Auflage 1967 (5000), dritte Auflage 1969 (5000)

Schloss Belvedere, sein im 18. Jahrhundert angelegter Park mit wundervollem alten Baumbestand, die Sammlung fremdländischer Gewächse in der Orangerie faszinieren jährlich Tausende von Besuchern. Die Autoren machen den Leser vertraut mit diesem Kleinod und seiner wechselvollen Geschichte.

 

TUG 6 (3/1965)                               VERGRIFFEN

Werner Schmidt: Rund um den Kasseturm. Bekanntes und Interessantes über historische Stätten Weimars. 40 Seiten Kunst-druck 148/210, 18 schwarzweiße Bilder. 1965 (3000)

Wichtige Gebäude und Plätze des alten Weimar (Kasseturm, Goetheplatz, Kornhaus), bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten (Schillers Beisetzung, Bertuch, Coudray), werden in ihrer Entwicklung und Gegenwärtigkeit dokumentiert.

 

TUG 7 (1/1966)                               VERGRIFFEN

Kollektiv: musica viva. 15 Jahre Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler Bezirksverband Thüringen. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 13 schwarzweiße Bilder. 1966 (3000)

Mitglieder des Bezirksverbandes Thüringen Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler berichten aus Anlass des fünfzehnjährigen Bestehens des Verbandes in Thüringen und der Thüringer Musiktage 1966 in dieser Schrift über Stationen der Arbeit seit der Gründung 1951 und über künftige Vor-haben: Formen der Sektionsarbeit im Arbeitskreis Weimar, Aufgaben der Musikwissenschaft, Pflege und Erschließung des musikalischen Kulturerbes und des Gegenwartsschaffens junger Komponisten.

 

TUG 8 (2/1966)                               VERGRIFFEN

Kurt Ganss: Bad Berka. Vergangenes und Gegenwärtiges aus einem Kurort im Landkreis Weimar. 28 Seiten Kunstdruck 148/210, 17 schwarzweiße Bilder. 1966 (3000)

Die Schrift vermittelt Einblicke in historische Begebenheiten, die sich in Bad Berka zugetragen haben: Die Beziehungen Goethes zu diesem Städtchen, Ereignisse der Revolution von 1848 und die Geschichte des Bades von seiner Gründung bis zur Gegenwart. Gedichte von Goethe und Walther Victor, die in Beziehung zu Bad Berka stehen, ergänzen die Darstellung.

 

TUG 9 (3/1966)                               VERGRIFFEN

Paul Kaiser: Das Haus am Baumgarten. Friedrich Justin Bertuch, sein „Haus am Baumgarten“, die Wirksamkeit seines Landes-Industrie-Comptoirs und der Aufbau des Stadtmuseums Weimar im Bertuchhaus. 64 Seiten Kunstdruck 148/210, 58 schwarzweiße Bilder. 1967 (3000). Neu, erweitert und verbessert erschienen als Weimarer Schriften Hefte 32 und 33.

 

TUG 10                                             VERGRIFFEN

Werner Schmidt: Hier wohnte ... Eine Chronik von Lucas Cranach bis Louis Fürnberg. Erste Auflage 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 20 schwarzweiße Bilder. 1967; zweite Auflage 52 Seiten, 20 Bilder. 1968; dritte verbesserte Auflage 64 Seiten, 21 Bilder. 1976 (insgesamt 11 000)

Eine kurze und anregende Berichterstattung, die damit vertraut macht, dass Weimar von der beginnenden Neuzeit bis in unsere Tage – nicht nur zu Lebzeiten Goethes, sondern auch in anderen Zeitepochen – ein Zentrum reger geistiger Tätigkeit und Auseinandersetzung war und dass die Stadt reich ist an Erinnerungen, die für die Gegenwart und Zukunft von Wert sind.

 

TUG 11                              VERGRIFFEN

Georg Menchén: Faust in Weimar. Goethes dramatisches „Weltgedicht“ auf der Bühne des Weimarer Theaters von den ersten Versuchen bis zur Gesamtinszenierung 1965/66. 52 Seiten Kunstdruck 148/210, 20 schwarzweiße Bilder. 1968 (3000)

Nach Bemerkungen über erste Ansätze und Pläne, die „Faust“-Dichtung zu Lebzeiten Goethes in Weimar theatralisch dar-zustellen oder öffentlich vorzutragen, wird die Inszenierungs-geschichte seit 1829 („Faust“ I) in ihren wichtigsten Etappen unter Berücksichtigung zeit- und theatergeschichtlicher Aspekte entwickelt. Dazu gehören unter anderen die Inszenierung von Otto Devrient, der 1873 erstmals beide Teile des „Faust“ als einheitliche Dichtung auf die Bühne brachte, die Erstaufführung des „Urfaust“ (1912), die Gesamtaufführungen durch Franz Ulbrich (1924/25), Hans Robert Bortfeldt (1948/49) und Fritz Bennewitz (1965/66).

Der Anhang enthält eine Aufführungschronik sowie Auszüge aus Berichten und Kritiken zwischen 1828 und 1967.

 

TUG 12                                             VERGRIFFEN

Barbara Abend: Deutsches Nationaltheater Weimar. Ein Abriss seiner Geschichte. Von den Anfängen bis 1945. 72 Seiten Kunstdruck 148/210, 25 schwarzweiße Bilder. 1968 (3000)

Das Weimarer Theater nimmt in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte einen bedeutenden Platz ein. Die Darstellung beginnt mit den Anfängen im 16. Jahrhundert, den wandernden Schauspielertruppen bis zum Liebhabertheater. Einen besonderen Raum nimmt die Zeit unter Goethes Leitung ein mit Uraufführungen wichtiger Werke von Goethe und Schiller. Die Darstellung endet mit dem 9. Februar 1945, an dem das traditionsreiche Haus, inzwischen zum Rüstungsbetrieb herab-gewürdigt, in Schutt und Trümmer versank.

Die stadt- und theatergeschichtliche Substanz dieses Heftes ist voll eingegangen in TUG/WS 17.

    Mit den Heften 17 und 27 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften wurde das Thema erneut und umfassender aufgegriffen.

 

TUG 13                              VERGRIFFEN

Georg Schwartz und Paul Kaiser: Bienen, Blüten, Beuten. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 43 schwarzweiße Bilder. 1968 (3000)

Das 1907 in Weimar gegründete „Reichsbienenzuchtmuseum“ ist das älteste seiner Art in Deutschland und in Fachkreisen sehr geschätzt. Die Autoren behandeln in allgemeinverständlicher Form die Entwicklung und Bedeutung der Honigbiene und ihre Haltung. Biologische, historische, volkskundliche und volkswirtschaftliche Aspekte prägen die 1957 eröffnete Ausstellung im Deutschen Bienenmuseum Oberweimar, die in dem Heft in einer Übersicht vorgestellt wird.

 

TUG 14                              VERGRIFFEN

Günter Metzeroth, Jutta Oehlschlegel, Paul Saupe: Johannes Falk 1768 bis 1826. Schriftsteller, Freund in der Not, Sozialpädagoge in Weimars klassischer Zeit. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 13 schwarzweiße Bilder. 1968 (3000)

Die Persönlichkeit Falks wurde bisher vorwiegend aus christlich-konfessioneller Sicht gewürdigt. Dieses Heft unternimmt erstmals den Versuch, Falks literarisches und vor allem pädagogisches Wirken allseitig zu erfassen, entdeckt in ihm einen Vertreter progressiver Sozialpädagogik und damit einen spezifischen Repräsentanten klassischer bürgerlicher Humanität.

Das Heft ist zugleich eine Vorstufe zu Heft 31 der Reihe Weimar – Tradition und Gegenwart.

 

TUG 15                                             VERGRIFFEN

Kollektiv: Kultur hilft unser Leben meistern. Erlebnisse und Bekenntnisse. 44 Seiten Kunstdruck 148/210, 11 schwarzweiße Bilder. 1969 (4000)

Das Heft erschien zum 20. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik. Die Autoren, Produktionsarbeiter, Genossenschaftsbauern, Pädagogen, Museologen, Studenten und Schüler berichten über ihre Kulturarbeit in Weimar und im Landkreis. Die Schrift ist ein Zeitzeugnis der „sozialistischen Kulturbemühungen“ zu DDR-Zeiten.

 

TUG 16                                             VERGRIFFEN

Paul Kaiser: Die Nationalversammlung 1919 und die Stadt Weimar. Die wirtschaftliche Situation und die Klassenverhältnisse der Stadt Weimar, die Gründe für die Wahl der Stadt als Tagungsort der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und die Haltung der Einwohnerschaft, insbesondere der Weimarer Arbeiterklasse, gegenüber der Nationalversammlung. Die Weimarer Verfassung. 88 Seiten Kunstdruck 148/210, 8 Tafeln, 39 schwarzweiße Bilder. 1970 (4000)

Das bereits zum 50. Jahrestag der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung erschienene Heft gibt einen Überblick über die wirtschaftliche Situation und die politischen Verhältnisse der Stadt Weimar in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts, schildert den Ablauf der Novemberrevolution 1918 in Weimar sowie Ziele und Aktivitäten der damaligen politischen Parteien. Ausführlich wird auf die Gründe der Wahl Weimars als Tagungsort sowie den polizeilichen und militärischen „Schutz“ der Nationalversammlung eingegangen und deren Auswirkungen auf das Leben in der Stadt beleuchtet.

 

TUG 17                                             VERGRIFFEN

Wolfgang Schneider: Zwiebelmarkt in Weimar. Sein Wer-den und Wachsen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Erste Auflage 64 Seiten Kunstdruck 148/210, 31 schwarzweiße Bilder. 1970 (5000); zweite Auflage 1971 (5000); dritte Auflage 80 Seiten, 46 Bilder. 1974 (5000); vierte verbesserte Auflage 1977 (5000)

Wer im Oktober nach Weimar kommt, kann eine besondere alte Tradition dieses Ortes kennenlernen. Eine ganze Stadt und ihre Gäste feiern den Weimarer Zwiebelmarkt. Das Heft erzählt von der Geschichte dieses Marktfestes, dessen Werden und Wachsen bis in die Gegenwart. Ein Bildteil belegt die Tradition dieses Volksfestes.

    Als erweiterte und völlig neu gestaltete fünfte Auflage erschien 1986 Heft 23 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften im Taschenbuchformat 120/190.

 

TUG 18                                             VERGRIFFEN

Zirkel schreibender Arbeiter VEB Weimar-Kombinat Landmaschinen: Immer uns selbst überholend. Gedichte und Lieder. Programm zu den 12. Arbeiterfestspielen in Rostock. 60 Seiten Kunstdruck 148/210, 2 Bilder und 20 Notenbeispiele. 1970 (3000)

Die Verfasser der in dem Heft veröffentlichten Lieder und Gedichte sind Arbeiter, Journalisten, Lehrer, Rentner, die unter der Leitung des Schriftstellers Walter Stranka im Zirkel schreibender Arbeiter des VEB Weimarwerk ihre Gedanken zur Arbeit, zum Leben, zur Natur zum Ausdruck bringen.

  Die Veröffentlichung ist ein Zeitzeugnis „sozialistischer Kulturbemühungen“ in der DDR.

 

TUG 19                                             VERGRIFFEN

Paul Hemmann: Die Brunnen in Weimar. 72 Seiten Kunst-druck 148/210, 35 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1972 (3000), zweite Auflage 1975 (3000)

Früher eine Lebensnotwendigkeit, sind heute die Brunnen eine Zierde der Stadt. Der Stadtplan von Weimar aus dem Jahre 1596 zeigt innerhalb der Stadtmauern bereits mehrere Pumpbrunnen, einige Lauf- und Ziehbrunnen, die der Wasserversorgung der Bürger dienten. Dazu kommen die in späteren Jahrhunderten neu errichteten Brunnen.

    Mit der Fertigstellung der ersten Wasserleitung im Jahre 1884 gerieten die bisher einzigen Trinkwasserspender immer mehr in Vergessenheit und einige Brunnen begannen zu versiegen.

    Der Leser erfährt Wissenswertes über die Entwicklung der Wasserversorgung und die Geschichte der Weimarer Brunnen. Texte und zahlreiche Abbildungen erleichtern das Finden vieler Plätze, die heute das Stadtbild prägen und die ohne die Brunnen nur halb so schön wären.

Erschien neu und erweitert als Heft 38 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften.

 

TUG 20                                             VERGRIFFEN

Renate Müller-Krumbach: Die Cranach-Presse in Weimar. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 22 schwarzweiße Bilder. 1971 (3000)

Die Weimarer Cranach-Presse ist eine jener Privat-Pressen, die für die Buchkunst unseres Jahrhunderts Maßstäbe setzten. Ihr Entstehen, wesentliche Beispiele dieser Kunst werden ebenso vorgestellt wie ihr Begründer und Initiator, Harry Graf Kessler, eine außerordentlich interessante Persönlichkeit: Kunstkenner, Kunstförderer, Mäzen und Kulturpolitiker linker Bürgerlichkeit.

 

TUG 21                                             VERGRIFFEN

Manfred Salzmann: Das Erholungsgebiet Stausee Hohenfelden. 64 Seiten Kunstdruck 148/210, 28 schwarzweiße Bilder, 4 Textkarten. Erste Auflage 1972, zweite Auflage 1975, dritte Auflage 1982 (gesamt 12 000)

Das vorliegende Heft beschreibt den Stausee als Erholungs-gebiet, seine Umgestaltung, seine Lage und seine Bedeutung im Rahmen des Landeskulturgesetzes. Die Darstellung der umgebenden Landschaft dient dazu, den Besucher mit den geologischen und geographischen Verhältnissen dieses Gebietes vertraut zu machen und ihn in die Zusammenhänge zwischen Natur und menschlicher Zivilisation einzuführen. Es werden Vorschläge für Wanderungen in der Umgebung des Stausees gemacht, wobei die geologische Entwicklung sowie auftretende Gesteine und Fossilien, die klimatischen Verhältnisse, die Pflanzen- und Tierwelt des Sees und der angrenzenden Gebiete sowie die benachbarten Siedlungen dargestellt werden. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen den Text.

 

TUG 22                                             VERGRIFFEN

Kollektiv: Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Historischer Abriss. Aus Anlass des 100. Jahrestages der Gründung der Orchesterschule. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 49 schwarz-weiße Bilder. 1972 (2500)

Diese kurze Darstellung der Hochschulgeschichte mit vielen Abbildungen ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit, an der außer den acht Autoren zahlreiche weitere Angehörige der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ beteiligt waren.

 

TUG 23                                             VERGRIFFEN

Wolfgang Marggraf: Franz Liszt in Weimar. 48 Seiten Kunst-druck 148/210, 22 schwarzweiße Bilder. 1972 (3000)

Mit dem Wirken von Franz Liszt (1811 bis 1886) erlebte Weimar die zweite große kulturelle Blüte seiner Geschichte. Als Kapellmeister des Weimarer Hoftheaters in den Jahren 1840 bis 1850 setzte sich Liszt stark für die moderne Musik, besonders die Richard Wagners, ein und machte Weimar zum Mittelpunkt des Musiklebens in dieser Zeit.

Das Heft schildert sein Leben und Schaffen dieser Jahre in Weimar und das der wichtigsten Personen seiner Umgebung.

Als zweite erweiterte, bearbeitete und neu gestaltete Auflage erschien im Format 165/230 Heft 18 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften.

TUG 24                                             VERGRIFFEN

Wolfgang Vulpius: Die Nachbarn von Goethes Gartenhaus. 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 15 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1973 (3000), zweite Auflage 1975 (3000)

„... Durch zweihundert Jahre zieht sich die Kette der Bewohner des Gartenhauses, das dem Goetheschen benachbart ist. Die Geschicke der Menschen, die im Laufe der Zeit hier ein- und ausgingen, sind so verschiedenartig wie die mannigfachen Umstände, unter denen sie ihr Leben geführt haben.“

Der Autor versuchte die „Hauptaufgabe“, die Goethe der Biografie gestellt hat, immer im Auge zu behalten: „den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen und zu zeigen, inwiefern ihm das Ganze widerstrebt, inwiefern es ihn begünstigt habe“.

 

TUG 25                                             VERGRIFFEN

Gitta Günther: Buchenwald. 96 Seiten Kunstdruck 148/210, 48 schwarzweiße Bilder, 3 Textkarten. Erste Auflage 1974 (5000), zweite verbesserte Auflage 1980 (5000)

Eine Berichterstattung über das faschistische Konzentrationslager, in dem Häftlinge aus 35 Nationen interniert waren und 56 000 von ihnen ums Leben kamen. Die Mahn- und Gedenkstätte wird vorgestellt, ebenso die dort stattgefundenen Gedenkveranstaltungen.

 

TUG 26                                             VERGRIFFEN

Hans Henning: Die Zentralbibliothek der deutschen Klassik. Die Bibliothek der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar. Vergangenheit und Gegenwart der Zentralbibliothek der Deutschen Klassik. Erste Auflage 48 Seiten Kunstdruck 148/210, 21 schwarzweiße Bilder. 1974 (3000); zweite erweiterte Auflage 72 Seiten, 32 Bilder, 1981 (3100)

Behandelt werden die Geschichte der Bibliothek und die Baugeschichte des Bibliotheksgebäudes, des historischen Grünen Schlosses. Die Zeit unter Goethes Oberaufsicht der Herzoglichen Bibliothek findet besondere Beachtung. Eine kursorische Beschreibung der wichtigsten und wertvollsten Bestände schließt sich an. Berichtet wird von den Buchhandschriften, den Inkunabeln, von der Literatur aus der Zeit der frühbürgerlichen Revolution, aus dem 17./18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, Klassik und Romantik, aus dem 19./20. Jahrhundert. Hinzu kommen Faust-Sammlung, Stammbuch-Sammlung, Shakespeare-Bibliothek, Musikalien-Sammlung, Kartenwerke und Globen, Zeitungs- und Zeit-schriftenbestände.

 

TUG 27                                             VERGRIFFEN

Das Wort öffnet den Vorhang. Ein Zirkelporträt. 96 Seiten 148/210 mit 36 Notenbeispielen, dazu 4 Tafeln schwarzweiße Bilder. 1974 (3000)

Das Porträt des Zirkels schreibender Arbeiter des VEB Weimarwerk, angeleitet von dem Schriftsteller Walter Stranka, enthält Lieder, Gedichte und Kurzprosa. Die Verfasser sind Produktionsarbeiter, Journalisten, Lehrer und Rentner. Die Lied-Vertonungen schuf der Komponist und Pianist Manfred Schmitz. Auch dieses Heft ist ein Zeitzeugnis für „sozialistische Kulturbemühungen“ in der DDR.

 

TUG 28                                             VERGRIFFEN

Wolfgang Schneider, Gitta Günther, Paul Meßner: Weimar – Historischer Überblick. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 48 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1975, zweite Auflage 1976, dritte Auflage 1982 (gesamt 20 000)

Bereits aus Anlass des Jubiläums „1000 Jahre Weimar“ erschien das Heft in erster Auflage. Der Inhalt der mit Bildern und einer Zeittafel bereicherten Broschüre gliedert sich in die Abschnitte Das alte Weimar, Das klassische Weimar, Das nachklassische Weimar, Weimar in der Neuzeit und Weimars Gegenwart. Die dritte Auflage wurde aktualisiert und bietet sowohl Einheimischen als auch in- und ausländischen Besuchern einen Abriss der Stadtgeschichte. Die Publikation wendet sich vor allem an die junge Generation.

 

TUG 29                                             VERGRIFFEN

Karl-Heinz Dennhardt, Gitta Günther, Paul Meßner: Weimar ‘75. Dokumente und Materialien. 104 Seiten Kunstdruck 148/210, 41 schwarzweiße Bilder. 1976 (3000)

Die Broschüre vereinigt Reden und Grußadressen zum Stadtjubiläum „1000 Jahre Weimar“ 1975. Eine Zeittafel erinnert an besondere Ereignisse und Höhepunkte in den Jahren 1974 und 1975. Zahlreiche Bilder von Veranstaltungen, Ausstellungen und besonders vom Festumzug „1000 Jahre Weimar“ machen das Heft zu einem interessanten Dokument der Geschichte der Stadt Weimar.

 

TUG 30                              VERGRIFFEN

Kollektiv: Kasseturm Weimar. 15 Jahre FDJ-Studentenklub.  56 Seiten Kunstdruck 148/219, 37 schwarzweiße Bilder. 1977 (4000)

Der älteste Studentenklub der DDR befindet sich im historischen Kasseturm in Weimar. Anlässlich seines fünfzehn-jährigen Bestehens verfolgen die Autoren den Werdegang des Bauwerkes, seine Nutzung bis in die jüngere Zeit, als Studenten der Weimarer Hochschulen in dem historischen Bauwerk ihren Klub einrichteten. Die Schrift berichtet von dem kulturellen und geselligen Leben in studentischer Selbstverwaltung und ist damit ein Dokument deutscher akademisch-studentischer Kulturgeschichte.

In Fortführung und Erweiterung der Thematik entstand das Heft 25 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften: Studentenklubs in Weimar.

 

TUG 31                              VERGRIFFEN

Paul Saupe: Johannes Daniel Falk 1768 bis 1826.Schrift-steller, tätig in gefährlichen Kriegsläufen, Pädagog verwilderter Kinder. 64 Seiten Kunstdruck 148/210, 30 schwarz-weiße Bilder. 1979 (4000)

Bekannt und unbekannt gleichzeitig sind Person und Werk dieses Mannes, „Schriftsteller, thätig in gefährlichen Kriegsläufen, Pädagog verwilderter Kinder“. Fußend auf umfang-reichem Quellenstudium wird hier eine Persönlichkeit des klassischen Weimar vorgestellt, deren Bild bislang nur sehr einseitig existierte, der aber ein fester Platz im bürgerlich humanistischen Erbe gebührt.

Das Heft ist eine Neubearbeitung von TUG 14.

 

TUG 32                              Preis: 1.00 Euro

Helmut Scherf: Alfred Ahner. Ein Künstlerporträt. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 9 farbige und 55 schwarzweiße Bilder, Blockheftung. 1978 (4000)

„Ein Vollblut-Maler und -Zeichner, einer der letzten der Alten Schule, ein Künstler von Rang, gerade und konsequent in seiner Gesinnung, zudem ein geistvoller, origineller Mensch“ - so charakterisiert der Autor dieses reich mit Bildern aus-gestatteten Heftes den unvergessenen Weimarer Künstler Alfred Ahner, den seine Stadt zu Lebzeiten zu ehren vergaß.

 

TUG 33                                             VERGRIFFEN

Walter Dietze: Johann Gottfried Herder – Weltbild, Menschenbild, Wirkung. 88 Seiten Kunstdruck 148/210, 31 schwarz-weiße Bilder. 1978 (5000)

Aus Anlass des 175. Todestages des Geistlichen und Weimarer Generalsuperintendenten Johann Gottfried Herder untersucht der Verfasser in einem Essay dessen Literaturauffassungen, vor allem seine Theorie der Volkspoesie, die er in den Zusammenhang von Herders universellem Denken stellt. Weitere Abschnitte sind Herders theologischen Auffassungen und seinem praktischen Wirken als Theologe und Schulmann in Weimar sowie der Herausbildung seiner Humanitätsideen gewidmet. Besonderes Anliegen des Verfassers ist es, die unverminderte Aktualität des Herderschen Erbes für unser Geschichtsverständnis und Humanitätsbewusstsein sichtbar zu machen.

Eine Chronik von Herders Leben und Werk von Regine Otto ergänzt die Darstellung.

TUG 34                                             VERGRIFFEN

Konrad Kratzsch: Alte Handschriften aus der Zentralbibliothek der deutschen Klassik. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 13 farbige und 27 schwarzweiße Bilder. 1980 (3970)

Das Heft gibt anhand einer kleinen Auswahl von Handschriften aus dem Bestand der Bibliothek einen Überblick über die Entwicklung der Buchkunst. Vorgestellt werden: Handschriften, Evangeliare, Vulgata-Ausgaben, Ausgaben der Biblia pauperum, Missale, Psalterien; Breviere, mittelalterliche Gebrauchshandschriften, Dekretalen, Chroniken und Wappenbücher. Auf ihren kunst- und kulturgeschichtlichen Wert und ihre Bedeutsamkeit für die Geistesgeschichte wird hingewiesen. Damit soll ein Blick in vernachlässigte Bereiche der Kulturgeschichte eröffnet werden.

 

TUG 35                                             VERGRIFFEN

Christian Schädlich: Bauhaus Weimar 1919 bis 1925. 124 Seiten Kunstdruck 148/210, 83 schwarzweiße Bilder. Erste Auflage 1979 (4000), zweite unveränderte Auflage 1980 (3000)

In Gebäuden der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar arbeitete von 1919 bis 1925 das Bauhaus unter dem Architekten Walter Gropius und den Bauhausmeistern und Lehrern Lyonel Feininger, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Laszlo Moholy-Nagy, Georg Muche, Oskar Schlemmer und andere. Es war eine künstlerische Ausbildungsstätte, die in der Kunstpädagogik neue Wege beschritt und auch ein neuartiges ästhetisch-praktisches Programm für die Produktgestaltung und die Architektur entwickelte. Dargestellt wird, wie die bürgerlich-demokratischen Erfahrungen der deutschen Novemberrevolution ebenso wie die Ideen der russischen Oktoberrevolution bei der Entwicklung dieser welt-bedeutenden Institution Pate standen. Zahlreiche Beispiele von Werkstattarbeiten, der Raumgestaltung, der Architektur und der bildenden Kunst werden gezeigt.

Mit gleicher Thematik und vom gleichen Verfasser bearbeitet und erweitert, erschien 1989 Heft 35 der Reihe Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften.

 

TUG 36                                             VERGRIFFEN

Eberhard Herr: „Vereinte Kraft“. Zur Geschichte der land-wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Vippachedelhausen. 104 Seiten Kunstdruck 148/210, 44 schwarzweiße Bilder. 1980 (1500).

Vorstellung einer Weimar benachbarten Muster- und Vorzeige-LPG in ihrer Entwicklung und ihren Zustand um 1980. Die Publikation ist ein Zeitdokument der Agrarpolitik der DDR.

    Vierzehn „Veddelhusener Bauerngeschichten“ runden das Bild ab und entlassen den Leser in leiser Ironie.

 

TUG 37                                             VERGRIFFEN

Konrad Kratzsch: Wiegendrucke in der Zentralbibliothek der deutschen Klassik. 80 Seiten Kunstdruck 148/210, 26 farbige und 18 schwarzweiße Bilder. 1981 (4190)

Dieses Heft setzt die mit TUG 34 begonnene Beschreibung der Sonderbestände der Bibliothek fort. Am Beginn steht eine Darstellung des Lebens und der Bedeutung von Johannes Gutenberg, der die technischen Voraussetzungen für den Buchdruck erfand. Der Begriff des Wiegendruckes oder der Inkunabel wird definiert. Dann folgt die Beschreibung von einzelnen hervorragenden Drucken aus dem Bibliotheksbesitz.

    Da die überwiegende Zahl der Drucke mit Holzschnitten versehen ist, die wiederum zu einem großen Teil koloriert wurden, ergänzen Bildtafeln die Texte. Kunstgeschichtliche und kulturhistorische Bewertungen werden erörtert.

    Eine Zeittafel ordnet die genannten Drucke in einen großen historischen Kontext ein. Knappe Erläuterungen von Fach-begriffen ermöglichen den besseren Zugang zu einer bislang nicht eben erschöpfend erschlossenen Epoche der Buchgeschichte.

Mit Heft 37 endet die Reihe Weimar - Tradition und Gegenwart.

 

Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften

herausgegeben von den Ständigen Kommissionen Kultur der Stadtverordnetenversammlung Weimar und des Kreistages Weimar-Land in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Weimar 1981 bis 1991

 

TUG/WS 1                                       VERGRIFFEN

Kollektiv: Weißes Gold aus Blankenhain. Zur Geschichte des VEB Porzellanwerk „Weimar Porzellan“ Blankenhain.

136 Seiten 165/230, davon 112 Kunstdruck, 33 farbige und 50 schwarzweiße Bilder. 1981 (5000)

Darstellung der Geschichte dieses relativ kleinen, Qualitätsporzellan vorwiegend für den Export herstellenden Betriebes in Verbindung mit der Geschichte der Stadt Blankenhain. Im Bildteil werden Beispiele aus der Produktion vorgestellt.

 

TUG/WS 2                                       VERGRIFFEN

Eberhard Herr: Schweinefleisch aus Neumark. Zur Ge-schichte des volkseigenen Gutes Schweinefleischproduktion Neumark. 88 Seiten Kunstdruck 165/230, 78 schwarzweiße Bilder. 1981 (3150)

Das Heft ist nach TUG 36 die zweite Betriebsgeschichte aus der volkseigenen Landwirtschaft im Umfeld von Weimar. Der Autor schildert die Entwicklung von der Bodenreform bis zur industriellen landwirtschaftlichen Produktion. Der Text wird ergänzt durch einen reichen Bildteil, durch eine Zeittafel sowie durch Berichte, Dokumente, Episoden und einen Tabellenanhang.

 

TUG/WS 3                                       VERGRIFFEN

Walter Dietze: Johann Wolfgang Goethe – Weltbild, Menschenbild, Poesie. 144 Seiten 165/230, davon 48 Kunstdruck, 10 farbige und 56 schwarzweiße Bilder. 1982 (6160)

Das anlässlich des Goethe-Jubiläums 1982 erschienene Heft enthält eine eigenständige Studie zu Goethes Werk. Die welt-literarische Bedeutung steht im Vordergrund. Goethes Bemühen, Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft zu erkennen, wird nachgegangen, besonderes Gewicht erhalten seine Volksauffassung und seine Reaktionen auf das Epochenereignis der Französischen Revolution. Je ein Kapitel ist dem erzählerischen Werk, der Lyrik und den Dramen gewidmet. Diese einführende Darstellung wird durch eine ausführliche Chronik zu Goethes Leben ergänzt, die Jochen Golz verfasste. Ein Bildteil, ausgewählt und erläutert von Rosalinde Gothe, vermittelt nochmals Beziehungen zwischen Leben und Werk und bietet Reproduktionen von Handzeichnungen Goethes.

Chronik und Bildtexte verfügen über russische und englische Übersetzungen.

 

TUG/WS 3a                                     VERGRIFFEN

Jochen Golz: Johann Wolfgang Goethe. Chronik Leben und Werk. Sonderdruck aus Heft 3. 16 Seiten 165/230. 1982 (2130)

 

TUG/WS 4                                       VERGRIFFEN

Kollektiv: Im Geiste der UNO-Charta. 25 Jahre Arbeitskreis Weimar der Liga für die Vereinten Nationen in der Deutschen Demokratischen Republik. 64 Seiten Kunstdruck 165/230, 6 farbige und 50 schwarzweiße Bilder. 1982 (3100)

Der Arbeitskreis Weimar der Liga für die Vereinten Nationen stellt sich vor und schildert, wie gesellschaftliche Aktivität in dieser Stadt Nationales und Internationales, Gegenwärtiges und Historisches verbindet. Das Heft gibt Informationen zur Arbeitsweise der UNO, zur Struktur ihrer Institutionen und Organisationen und über interessante Begegnungen in Weimar.

 

TUG/WS 5                                       VERGRIFFEN

Paul Meßner: Bauten und Denkmale in Weimar, ihre Geschichte und Bedeutung. 112 Seiten Kunstdruck 165/230, 22 farbige und 85 schwarzweiße Bilder, 16 Seiten Beilage mit 11 Textkarten und Register. 1984 (6000)

Wie wohl kaum eine andere deutsche Stadt gleicher Größenordnung weist Weimar auf Schritt und Tritt Zeugen seiner Vergangenheit von weltweiter, nationaler und örtlicher Bedeutung auf. In einer repräsentativen Auswahl stellt der Autor mehr als 270 Objekte aus der 1980 bestätigten Denkmalliste vor. Übersichtliche Lagepläne sowie eine reiche Ausstattung des Heftes mit historischen und aktuellen Bildern erleichtern den Zugang zur Stadt der deutschen Klassik und seiner janusköpfigen Geschichte.

 

TUG/WS 6                                       VERGRIFFEN

Ernst Müller: Martin Luther und Weimar. 88 Seiten Kunst-druck 165/230, 4 farbige und 36 schwarzweiße Bilder. 1983 (4300)

Martin Luthers mehrfache Aufenthalte in Weimar werden im territorialgeschichtlichen Zusammenhang dargestellt. Sie standen zumeist mit politischen Ereignissen und den konfessionellen Gegensätzen im Reich in Zusammenhang. Im um-fangreichen Bildteil befinden sich einzelne Flugschriften, die zur reformatorischen Entwicklung in Weimar in direkter Beziehung stehen. Eine Zeittafel zu Luthers Leben und Wirken ergänzt die Darstellung über seine Aufenthalte in Weimar.

 

TUG/WS 7                                       VERGRIFFEN

Hermann Wirth, Dieter Dolgner, Anita Bach, Konrad Püschel: Clemens Wenzeslaus Coudray, Baumeister der späten Goethezeit. 80 Seiten Kunstdruck 165/230, 49 schwarz-weiße Bilder. 1983 (3030)

Das Schaffen und Wirken von Clemens Wenzeslaus Coudray prägte das städtebaulich-architektonische Antlitz nicht nur der Stadt Weimar, sondern auch vieler Landstädte und Dörfer im damaligen Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eise-nach. Das vorliegende Heft zeigt den Baumeister der späten Goethezeit in seiner fachlichen und ideologischen Entwicklung. Seine Jugend steht im Banne der Großen Französischen Revolution, er studierte bei Meistern der Revolutionsarchitektur in Paris. Ausgestattet mit neuen fundamentalen Erkenntnissen wird Coudray auch dort fruchtbar und erfolgreich, wo keine hochtragenden Projekte die Zukunft be-leuchten, sondern gegenwärtige Probleme mit wenig Mitteln würdevoll zu meistern sind. Clemens Wenzeslaus Coudray wird dargestellt als Architekturtheoretiker, als Architekturschüler in Paris, als Gestalter des Stadtbildes von Weimar und als Landbaumeister.

 

TUG/WS 8                                       VERGRIFFEN (Neu: 2. Auflage Weimarer Schriften Heft 48; 1993)

Eva Schmidt: Jüdische Familien im Weimar der Klassik und Nachklassik und ihr Friedhof. 68 Seiten 165/230, davon 16 Kunstdruck, 2 farbige und 39 schwarzweiße Bilder. 1984 (2980)

Schwerpunkt dieser Darstellung der Geschichte jüdischer Familien ist die Goethezeit, sind die Beziehungen der Weimarer Juden zum Hof und zu den Behörden - einerseits reale Integration in das bürgerlich-feudale Geschäftsleben, andererseits Schikanen und Diskriminierungen. Skizziert werden diese Zusammenhänge schließlich bis in das 20. Jahrhundert. Ein lange erwarteter notwendiger Beitrag zur Abrundung des Bildes des klassischen Weimar, zur Geschichte des Judentums in Deutschland, Thüringen und Weimar.

 

TUG/WS 9                                       VERGRIFFEN

Gitta Günther: Buchenwald. 96 Seiten Kunstdruck Taschenbuchformat 120/190, 48 schwarzweiße Bilder und 2 Pläne. 1983 (5020). Als dritte überarbeitete und neu gestaltete Auflage von Heft 25 der Reihe Weimar – Tradition und Gegenwart.

Die neue Auflage schließt erneut eine Lücke im Schriftenangebot und legt zudem neue Forschungsergebnisse über das faschistische Konzentrationslager wie auch über die Nationale Mahn- und Gedenkstätte vor.

 

TUG/WS 10                                     Preis: 1,20 Euro

Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Vierte Folge: April 1945 bis 1960. 64 Seiten 165/230, davon 24 Kunstdruck, 41 schwarzweiße Bilder. 1984 (3000)

Mit dieser kommunalgeschichtlichen Dokumentation wird erstmals im Thüringer Raum in über 800 ausgewählten Daten die gesamtgesellschaftliche Entwicklung einer Stadt einschließlich der Natur- und Bevölkerungsverhältnisse im Überblick festgehalten. Aus heutiger Sicht ist das Heft eine interessante Datensammlung zur geschichtlichen Entwicklung Weimars aus den unmittelbaren Nachkriegsjahren in eine antifaschistisch parteibestimmte Ordnung hin zum versuchten Aufbau des „Sozialismus“ in der Kulturstadt Weimar.

    Ein Personen- und Sachregister dienen der Erschließung.

 

TUG/WS 11                                     Preis: 1,50 Euro

Helmut Arnhold: Das Geographische Institut zu Weimar –Wissenschaft und Industrie. 96 Seiten 165/230, davon 32 Kunstdruck, 10 farbige und 58 schwarzweiße Bilder. 1984 (3010).

Zur 180. Wiederkehr seiner Gründung 1804

Die geografischen und kartografischen Leistungen des von Friedrich Justin Bertuch im Jahre 1791 gegründeten Landes-Industrie-Comptoirs und des aus diesem 1804 herausgelösten „Geographischen Institut“ werden aus der Sicht eines Geo-grafen gewürdigt. Dabei wird nachgewiesen, dass um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert und bis in das 19. Jahrhundert hinein der bedeutsame Weimarer Betrieb auch auf dem Gebiet der Geografie, der Reiseliteratur, der Karten- und Globenherstellung über die deutschen Grenzen hinaus führend war. Besonders wertvoll ist ein mit großer Sorgfalt aufgestelltes Personenregister. Die reich bebilderte Schrift ist ein außerordentlich wertvoller, wissenschaftlich originaler Beitrag zur Bertuchforschung und zur Geschichte der Geowissenschaften.

 

TUG/WS 12                                                    VERGRIFFEN 

Walter Steiner: Steinbrüche und Stollen beiderseits der Belvederer Allee und im Park an der Ilm zu Weimar. 88 Seiten und 6 Seiten Beilage 165/230, 9 farbige und 54 schwarz-weiße Bilder. 1984 (3020)

Im Stadtgebiet von Weimar befindet sich ein bergbaugeschichtliches Denkmal der Goethezeit, das zugleich ein bemerkenswertes geologisches „Dokument“ darstellt. Die Geschichte dieser Parkhöhlen unter dem Park an der Ilm ist ebenso interessant wie die geschichtliche Entwicklung einer alten Steinbruchindustrie an der Belvederer Allee. Bei der Darstellung der naturwissenschaftlichen Erforschung dieser Steinbrüche und Stollen wird die Bekanntschaft mit bedeutenden und weniger bekannten Forscherpersönlichkeiten gemacht. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung von Johann Wolfgang und August von Goethe an diesen wissenschaftlichen Untersuchungen der eiszeitlichen Travertine der Belvederer Allee. Um 1820 wurde von beiden eine bis heute gültige geo-logische Dokumentation eines Steinbruchs vorgenommen – eine forschungsgeschichtlich bemerkenswerte Leistung! Nach einer Vorstellung wichtiger Funde und ihrer Bedeutung wer-den in populärer Form die neuesten Forschungsergebnisse aufgezeigt, die in den letzten Jahren in den Stollen unter dem Ilmpark gewonnen wurden.

 

TUG/WS 13                                     VERGRIFFEN

Kollektiv unter Leitung von Erich Taubert: Gesundheit für alle. Vom Werden und Wirken medizinischer Einrichtungen im Kreis Weimar. 88 Seiten Kunstdruck 165/230, 9 farbige und 71 schwarzweiße Bilder, 1 Grafik. 1984 (3100)

Das Heft berichtet über die Entwicklung und Wirksamkeit medizinischer Einrichtungen im Kreis Weimar. An ausgewählten Beispielen aus der Zentralklinik und dem Volksheilbad Bad Berka, aus dem Kreiskrankenhaus Blankenhain, eines Landambulatoriums, einer staatlichen Arzt- und Zahnarztpraxis wird das Gesundheitswesen und die Sozialpolitik in einem Thüringer Landkreis vorgestellt. Weiterhin wird die Entwicklung des Apothekenwesens, die medizinische Betreuung und Pflege in einem Betriebskindergarten sowie in einem Feierabendheim dargestellt.

 

TUG/WS 14                                                                   Preis: 1,20 Euro

Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Fünfte Folge 1961 bis 1981. 96 Seiten 165/230, davon 32 Kunst-druck, 6 farbige und 57 schwarzweiße Bilder. 1985 (2050)

Mit der Chronik, Folge Fünf, für die Jahre 1961 bis 1981 wird die kommunalgeschichtliche Dokumentation mit Daten zur Geschichte Weimars fortgesetzt. Es sind die Jahre der Festigung der sozialistischen Verhältnisse in der DDR nach dem Mauerbau. Das Heft enthält auch Daten und Bilder zum 1975 gefeierten Jubiläum „1000 Jahre Weimar“. Er-schlossen ist das Heft durch ein Personen- und ein Sachregister.

 

TUG/WS 15                      VERGRIFFEN

Christian Schädlich: Die Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Ein geschichtlicher Abriss. 96 Seiten Kunstdruck 165/230, 88 schwarzweiße Bilder. 1985 (4030)

Neben der 1860 gegründeten Kunstschule nahm 1908 unter Henry van de Velde eine Kunstgewerbeschule ihre Tätigkeit auf. Walter Gropius vereinigte 1919 beide Schulen zum Staatlichen Bauhaus, das bis 1925 in Weimar wirkte. Bildende Kunst, Kunsthandwerk und Architektur bestimmten fortan die Ausbildung. Mit einem neuen gesellschaftlichen Auftrag erfuhr die 1946 wiedereröffnete Hochschule Änderungen und Erweiterungen ihres inhaltlichen Profils: Abwicklung der Kunst und ab 1953 die Neueinrichtung der technischen Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Baustoffingenieur-wesen. - In dem Heft wird aus Anlass des 125. Jubiläums der Weg nachgezeichnet, den die traditionsreiche Lehranstalt von der Kunstschule zur Hochschule für Architektur und Bauwesen, von der fürstlichen Privatschule zu einer bedeutenden staatlichen Bildungsstätte zurücklegte.

 

TUG/WS 16                      VERGRIFFEN

Hans Rudolf Jung: Johann Sebastian Bach in Weimar (1708 bis 1717). 80 Seiten Kunstdruck 165/230, 5 farbige und 42 schwarzweiße Bilder. 1985 (4920)

Das Heft behandelt einen kurzen, umso bedeutungsvolleren Abschnitt der Weimarer Musikgeschichte: die Tätigkeit Johann Sebastian Bachs als Organist und Konzertmeister der Hofkapelle. Der damals erst 23 Jahre alte Musiker - als Orgelspieler und Orgelsachverständiger ebenso wie als Violinist bereits über die Grenzen seiner engeren Heimat bekannt - reifte im Laufe seiner Weimarer Tätigkeit auch kompositorisch und schuf bereits Meisterwerke der Instrumental- und Vokalmusik. Einblicke in die musikkulturelle Umwelt sowie in Bachs Beziehungen zu anderen Persönlichkeiten des Weimarer und Thüringer Musiklebens runden diese Abhandlung über einen kurzen Lebensabschnitt des späteren Thomaskantors. Sie ist zugleich ein Beitrag zur Würdigung Johann Sebastian Bachs anlässlich seines 300. Geburtstages am 21. März 1985.

 

TUG/WS 17                      VERGRIFFEN

Paul Meßner: Das Deutsche Nationaltheater Weimar. Ein Abriss seiner Geschichte. Von den Anfängen bis Februar 1945. 100 Seiten 165/230, davon 40 Kunstdruck, 8 Seiten Beilage mit Theaterzetteln, 18 farbige und 89 schwarzweiße Bilder. 1985 (4860)

Das Weimarer Theater nimmt in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte einen nicht unbedeutenden Platz ein. Mit den Anfängen im 16. Jahrhundert, mit den wandernden Schauspielertruppen und dem Liebhabertheater beginnend, wird seine Entwicklung bis zu jenem verhängnisvollen 9. Februar 1945 geschildert, an dem die Bühne Goethes und Schillers - inzwischen zum Rüstungsbetrieb herabgewürdigt - in Schutt und Trümmer sank.

 

TUG/WS 18                      VERGRIFFEN

Wolfgang Marggraf: Franz Liszt in Weimar. 48 Seiten Kunst-druck 165/230, 4 farbige und 26 schwarzweiße Bilder. 1985 (6200) - Als zweite erweiterte, bearbeitete und neu gestaltete Auflage von Heft 23 der Reihe Weimar - Tradition und Gegenwart.

Mit dem Wirken von Franz Liszt (1811 bis 1886) erlebte Weimar die zweite große kulturelle Blüte seiner Geschichte. Als Kapellmeister (1848 bis 1858) in Weimar setzte sich Liszt stark für die moderne Musik, besonders die Richard Wagners, ein und machte Weimar zum Mittelpunkt des Musiklebens in dieser Zeit. Das Heft schildert sein Leben und Schaffen dieser Jahre in Weimar und das der wichtigsten Personen seiner Umgebung.

 

TUG/WS 19                      VERGRIFFEN

Karl Moszner: Die Wasserburg Kapellendorf. Ihre Geschichte und Baugeschichte. 96 Seiten Taschenbuchformat 120/190, davon 40 Kunstdruck, 8 farbige und 56 schwarzweiße Bilder, ausklappbarer Übersichtsplan. 1986 (10 000). Als bearbeitete, erweiterte und neu gestaltete vierte Auflage von Heft 19 der Weimarer Schriften zur Heimatgeschichte und Naturkunde.

Inmitten des Städtedreiecks Apolda-Jena-Weimar liegt der Ort Kapellendorf mit seiner Wasserburg. Der Leser wird informiert über die vielfältige Geschichte des erstmals um 875 urkundlich erwähnten Ortes Kapellendorf, die Baugeschichte der Wasserburg und über die Bedeutung der Burg während besonderer historischer Ereignisse bis in das 19. Jahrhundert. So war die Burg z.B. in der Schlacht von Jena und Auerstedt im Jahre 1806 Hauptquartier einer der preußischen Armeen und damit eng in das Geschehen der Schlacht eingebunden.

    Nach dem allmählichen Verfall der Burg ab 1848, dem kurzen Wirken einer Burggemeinde zwischen 1930 und 1945, war es nach 1945 das Wirken des „Arbeitskreises Wasserburg Kapellendorf“ und eines Burgbeirates, die die Wiederherstellung der Burg und des Burggeländes und deren Ausbau zum Museum ermöglichten.

Ein Literaturverzeichnis und zahlreiche Abbildungen und Karten erschließen die Publikation.

 

TUG/WS 20                      VERGRIFFEN

Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Erste Folge: 531 bis 1775. 80 Seiten 165/230, davon 40 Kunst-druck, 14 farbige und 63 schwarzweiße Bilder. 1986 (3060)

In etwa 800 ausgewählten Daten wird die Zeit von den Anfängen der menschlichen Besiedlung des heutigen Stadtgebietes bis zum Beginn der „klassischen“ Zeit erfasst. Die Ersterwähnung des Ortes, die Festigung der Feudalherrschaft und der Einfluss der Landesherrschaft auf die städtischen Verhältnisse finden ebenso Berücksichtigung wie das Wirken von Lucas Cranach und Johann Sebastian Bach bis hin zum Einfluss der bürgerlichen Aufklärung auf die künftige Entwicklung der Weimarer Klassik. – Zum Teil erstmals veröffentlichte Abbildungen, ein Personen- und Sachregister illustrieren und erschließen die Publikation.

 

TUG/WS 21                      VERGRIFFEN

Merkwürdige und interessante, originelle und komische Menschen im Weimar der Goethezeit, treu nach dem Leben dargestellt, gezeichnet und gestochen von Theodor Goetz (1779 bis 1853). Zusammengestellt und erläutert von Paul Kaiser. 72 Seiten 165/230, davon 64 Seiten Kunstdruck, 33 farbige und 1 schwarzweißes Bild, in Klappenmappe. 1986 (4950)

Auf die Subskriptionsanzeige von Januar 1820, zunächst 12 Blätter der „Galerie merkwürdiger und interessanter, origineller und komischer Menschen der Großherzoglichen Residenzstadt Weimar“ herauszugeben, reagiert Goethe mit dem Versuch eines Verbots dieser Karikaturen seiner Mitbürger. Die zwölf Kupferstiche und weitere 21 Zeichnungen des Kupferstechers Theodor Goetz sind eine liebenswerte Dokumentation zum individuellen und gesellschaftlichen Leben der Goethezeit.

 

TUG/WS 22                      Preis: 2,00 Euro

Paul Saupe: 200 Jahre Lehrerbildung in Weimar. 88 Seiten 165/230, davon 24 Kunstdruck, 49 schwarzweiße Bilder. 1986 (2000)

Beginnend mit dem 1788 durch Johann Gottfried Herder begründeten Landschullehrerseminar bis zu den Studien-formen an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und am Institut für Lehrerbildung „Walter Wolf“ in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erweist sich Weimar durchgängig auch als ein Ausbildungsort für pädagogischen Nachwuchs. Sowohl die vorwärtsweisenden als auch die problematischen Tendenzen der Pädagogenausbildung werden durch Archivdokumente und knappe Kommentierung dargestellt.

 

TUG/WS 23                      VERGRIFFEN

Wolfgang Schneider: Zwiebelmarkt in Weimar. Sein Werden und Wachsen von den Anfängen bis zur Gegenwart. 96 Seiten Taschenbuchformat 120/190, davon 40 Seiten Kunstdruck, sechs farbige und 52 schwarzweiße Bilder. 1986 (7800) - Als fünfte erweiterte und völlig neu gestaltete Auflage von Heft 17 der Reihe „Weimar - Tradition und Gegenwart“.

Das beliebte Weimarer Volksfest, das jedes Jahr im Oktober Besucher aus allen Gegenden anzieht, wird hier in seiner geschichtlichen Entwicklung von mittelalterlichen Markt bis zum Volksfest der Gegenwart anschaulich geschildert.

 

TUG/WS 24                                     Preis: 2,00 Euro

Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Zweite Folge: 1775 bis 1849. 96 Seiten 165/230, davon 48 Seiten Kunstdruck, 13 farbige und 83 schwarzweiße Bilder. 1987 (4000). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-03-3.

Die zweite Folge der Weimar-Chronik gibt in etwa 500 ausgewählten Daten einen Überblick über die Stadtgeschichte von 1775 bis 1849. Es ist die Zeit nach der Ankunft Goethes, in der zahlreiche Gelehrte und Künstler wie Wieland, Herder, Schiller und andere, nach Weimar zogen und die Stadt als geistiger Mittelpunkt Deutschlands, als Stadt der deutschen Klassik bekannt wurde. Die Chronik schließt mit den Auswirkungen der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848.

 

TUG/WS 25                      VERGRIFFEN

Hartmut Scheider: Kasseturm, Schützengasse, Jakobsplan. Studentenklubs der Hochschule für Architektur und Bau-wesen in Weimar. 96 Seiten 165/230, davon 40 Seiten Kunst-druck, 15 farbige und 72 schwarzweiße Bilder. 1987 (7800)

Die tausendjährige Stadt Weimar ist als Hochschulstadt auch ein Ort der Jugend. Im Jahr 1962 etnstand in einem mittelalterlichen Turm der einstigen Stadtbefestigung der erste Studentenklub in der DDR. In von Partei und FDJ kontrollierter Selbstständigkeit und Verantwortung organisierten Studenten für Studenten tagtäglich interessante kulturelle und gesellige Programme, die gar nicht selten über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung fanden. Bedeutende Persönlichkeiten des kulturellen und politischen Lebens traten im Kasseturm auf, der damit während der DDR-Jahre eine bemerkenswerte kulturelle Institution Weimars war. Das Heft ist eine wertvolle Dokumentation zur Kultur- und Geistesgeschichte Weimars wie zur Geschichte des Studentenlebens in Deutschland.

 

TUG/WS 26                                     Preis: 2,00 Euro

Kurt Thomas: Johann Nepomuk Hummel in Weimar. 80 Seiten 165/230, davon 40 Kunstdruck, 80 schwarzweiße Bilder. 1987 (2000). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-01-7.

Der Lebensweg des Komponisten und Pianisten Hummel bis 1819, der Beginn seiner Tätigkeit in Weimar, seine engen Beziehungen zur Wiener Klassik sowie die frühen Kontakte zwischen Weimarer und Wiener Klassik werden beleuchtet. Der Hauptteil der Schrift beschäftigt sich mit Hummels Leben und Tätigkeit in Weimar, seiner Bedeutung für die Hofkapelle und das Weimarer Musikleben. Der Leser erfährt etwas über seine Kontakte zu Persönlichkeiten in Weimar, seine Reisen als Klaviervirtuose, das kompositorische Schaffen und seinen Einfluss auf das musikalische Theater. Gewürdigt werden seine Klaviermusik und sein Einfluss auf bedeutende Solisten. Eingegangen wird auch auf die Pflege seiner bis heute beliebten Musik in Weimar.

 

TUG/WS 27                                     VERGRIFFEN

Paul Meßner: Das Deutsche Nationaltheater Weimar. Ein Abriss seiner Geschichte. Zweiter Teil 1945 bis 1985. 96 Seiten 165/230, davon 48 Kunstdruck, 21 farbige und 124 schwarz-weiße Bilder. 1988 (3000)

Das Heft setzt die Geschichte des Theaters vom Wiederaufbau nach 1945 bis in die Gegenwart fort. Der Leser erfährt, wie die Mitglieder des traditionsgebundenen Hauses ihren Besuchern die Werke der deutschen Klassik und der humanistischen Theaterliteratur der Welt nahebringen und wie in Verwirklichung parteigelenkter Kulturpolitik der DDR die sozialistische Gegenwartsliteratur in oft hoher Darstellungsqualität auf die Bühne des Nationaltheaters kam.

 

TUG/WS 28                                     Preis: 1,50 Euro

Heinz Melzer: Weimar-Sagen. Mit einem Nachwort und Anmerkungen von Paul Saupe. 72 Seiten Taschenbuchformat 120/190, 51 Holzschnitte des Autors. 1988 (9800). 1,50 Euro. ISBN 3-910053-02-5.

Bisher unpublizierte Holzschnitte von Heinz Melzer zu Sagen und Sagenhaftem aus Weimars Geschichte sind der künstlerisch hochwertige Kern dieses Heftes. Der knappe Text und das Bild geben jeweils ein Ganzes von eigenartig-eigenwilligem Reiz. Das ist ein Heft zum Erinnern und zum Verschenken für den Kunstfreund und den Weimarfreund. Die Einführung und die knappen Hinweise von Paul Saupe auf regionale und historische Bezugspunkte regen zum Weitersuchen in der lokalen Sagenliteratur an.

 

TUG/WS 29                                     Preis: 2,00 Euro

Anita Bach: Formgestaltung in Weimar. 96 Seiten 165/230 Kunstdruck, 4 farbige und 89 schwarzweiße Bilder. 1988 (3000). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-02-8.

Die Schrift geht auf die Entstehung einer modernen Formgestaltung zu Beginn unseres Jahrhunderts ein, schildert das Schaffen Henry van de Veldes in Weimar und verweist auf Verbindendes zum Weimarer Bauhaus unter Walter Gropius und zur weiteren Arbeit auf dem Gebiet der Formgestaltung in Weimar. Ideen, Programme und Ergebnisse der bedeuten-den historischen Perioden hinterließen Spuren bis in unsere Gegenwart. Die an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar zu lösenden Aufgaben auf dem Gebiet der Innenraumgestaltung und des Designs sind dieser Tradition zutiefst verpflichtet, insbesondere auch der erfolgreichen Arbeit des Instituts für Innengestaltung Weimar, das Horst Michel in den fünfziger und sechziger Jahren aufgebaut und geleitet hat.

 

TUG/WS 30                                     VERGRIFFEN

Irina Kaminiarz: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben in Weimar 1854 bis 1860. 64 Seiten 165/230, davon 24 Seiten Kunstdruck, 9 farbige und 41 schwarzweiße Bilder. 1988 (2000). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-07-6.

Behandelt wird ein bisher wenig dargestellter Abschnitt der Weimarer Literatur- und Kulturgeschichte nach der bürgerlichen Revolution von 1848. Gestützt auf bisher größtenteils unbekannte Archivquellen wird Hoffmann von Fallerslebens Anteil am literarisch-kulturellen Leben der Stadt, vor allem seine engen freundschaftlichen Bindungen an Franz Liszt und dessen Kreis in der „Altenburg“, beschrieben. Besondere Kapitel sind der Tätigkeit des wesentlich von Liszt und Hoffmann getragenen „Neu-Weimar-Vereins“ und dessen Bemühungen um das humanistische Erbe des klassischen Weimar sowie dem von Hoffmann herausgegebenen „Weimarischen Jahrbuch für deutsche Sprache, Literatur und Kunst“ gewidmet. Auch auf die konservativen Haltungen am Hof und im Weimarer Bürgertum, die 1860 und 1861 zum Weggang Hoffmanns und Liszts aus Weimar führten, wird eingegangen.

 

TUG/WS 31                                     Preis: 2,50 Euro

Hans Eberhardt: Weimar zur Goethezeit. Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur. 96 Seiten 165/230, davon 48 Seiten Kunstdruck, 35 farbige und und 112 schwarzweiße Bilder. 1988 (6000). 2,50 Euro. ISBN 3-910053-10-6.

In fasslicher Form und klar gegliedert erlaubt das Heft einen Einblick in die Struktur der Wirtschaft und Gesellschaft des Weimar der Goethezeit. Die eingehenden Studien des Verfassers – begonnen bereits für seine im Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger erschienen Schrift „Goethes Umwelt“ – sind das Fundament der Darstellung, die die umfangreiche Weimarliteratur auf einem so wichtigen Gebiet ergänzt. Dem Leser wird die ökonomische und soziale Basis des klassischen Weimar verdeutlicht und damit auch Erscheinungen im geistigen und kulturellen Leben der Zeit verständlicher gemacht.

 

TUG/WS 32 und 32 A                                   Preis: 2,50 Euro

Gerd Seidel, Walter Steiner: Baustein und Bauwerk in Weimar. 96 Seiten 165/230 mit 51 Zeichnungen und Textkarten, dazu Beilage 32 A, 16 Seiten Kunstdruck, 37 farbige und 6 schwarzweiße Bilder. 1988 (4000). 2,50 Euro. ISBN 3-910053-08-4.

Wie andere Städte auch ist Weimar eine „steinreiche“ Stadt - reich an Natursteinen, die als Werk- und Dekorationssteine und als Pflaster- und Bausteine Verwendung fanden. Einleitend werden die Vorkommen dieser Gesteine und ihre Eigenschaften vorgestellt sowie unterschiedliche Verwitterungsneigung der Gesteine untereinander und an verschiedenen Bauwerksteilen beschrieben. Unter etwa 60 Gesteinen dominieren Travertine, Muschelkalke und Buntsandsteine. Auch selten verwendete ausländische Gesteine erfahren eine Beschreibung. Ein kurzes Kapitel über den Naturstein in der Baugeschichte Weimars leitet über zum Hauptteil des Heftes, in dem an konkreten Bauwerken Weimars die Natur-steine als Fundament-, Mauerwerks- und Gesimsbausteine sowie als Bauzier vorgestellt werden. Dieser Teil ist mit Farbfotos und Zeichnungen reich illustriert und zeigt unter anderen Kirchen, Schloßbauten, Wohnhäuser, öffentliche Gebäude, Brunnen, Brücken, Denkmäler, Naturstein auf Friedhöfen und in der Parkarchitektur.

 

TUG/WS 33                      VERGRIFFEN

Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Dritte Folge: 1850 bis März 1945. 112 Seiten 165/230, davon 40 Seiten Kunstdruck, 10 farbige und 105 schwarzweiße Bilder. 1990 (3000). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-14-9.

Die dritte Folge der „Weimar-Chronik“ vermittelt die Geschichte Weimars in den Jahren nach der 1848-Revolution bis zum Ende des „tausendjährigen Reiches“ mit der Befreiung des Konzentrationslager auf dem Ettersberg. Es ist eine Zeit bedeutender politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ereignisse: Die Zeit Maria Pawlownas, Carl Alexander und Sophies, der Anschluss Weimars an die Eisenbahn und das beginnende Industriezeitalter, das kulturell „Silberne Zeitalter“ mit Franz Liszt, das Wirken Harry Graf Kesslers in Weimar, die Weimarer Republik und das Bauhaus und schließlich das „3. Reich“ und seine katastrophalen Folgen.

 

TUG/WS 34                                     Preis: 1,00 Euro

Karl-Heinz Hahn: Die Goethe-Gesellschaft in Weimar. Geschichte und Gegenwart. 64 Seiten Taschenbuchformat 120/190. 1989 (3000). 1,00 Euro. ISBN 3-910053-11-4.

Die Publikation zeichnet die Geschichte der Goethe-Gesellschaft in Weimar seit ihrer Gründung 1885 in ihrer Verflechtung mit den allgemeinen politischen und kulturellen Zeitprozessen und Auseinandersetzungen nach. Besondere Aufmerksamkeit wird den ersten Jahrzehnten bis zum Ende des ersten Weltkriegs gewidmet. Weitere Kapitel behandeln die Jahre der Weimarer Republik, die Zeit des Faschismus und des zweiten Weltkriegs sowie die Entwicklung seit 1945. Gedanken zum Goethebild und zur Stellung der Goethe-Gesellschaft in einer politisch brisanten Zeit beschließen die lebendig geschriebene kulturgeschichtliche Darstellung.

 

TUG/WS 35                                     VERGRIFFEN

Christian Schädlich: Bauhaus Weimar 1919 bis 1925. 96 Seiten 165/230, davon 40 Seiten Kunstdruck, 11 farbige und 92 schwarzweiße Bilder. 1989 (6000)

Das 1919 in Weimar gegründete Bauhaus beschritt in der Kunstpädagogik neue Wege und entwickelte ein neuartiges ästhetisch-praktisches Programm für die Industrieformgestaltung und die Architektur. Neben dem Gründer und ersten Direktor, dem Architekten Walter Gropius, waren als Lehrer bedeutende bildende Künstler tätig wie Lyonel Feininger, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Laszlo Moholy-Nagy, Georg Muche und Oskar Schlemmer.

    Die reich bebilderte Schrift enthält eine komplexe Darstellung der Geschichte des Bauhauses. Sie macht mit Inhalt und Aufbau der Lehre sowie mit seinen künstlerischen Leistungen und theoretischen Anschauungen bekannt. Ein Blick auf die weitere Arbeit des Bauhauses in Dessau bis zur Auflösung 1933 und auf die unterschiedliche Würdigung des Bauhaus-Gedankens in der DDR rundet das Bild ab.

 

TUG/WS 36                                     Preis: 2,00 Euro

Manfred Salzmann: Die Geographie Weimars und seiner Umgebung. Oberflächenformen – Klima – Hydrogeographie. 56 Seiten 165/230, davon 16 Seiten Kunstdruck, 15 farbige und 26 schwarzweiße Karten und Bilder. 1990 (4300). 2,00 Euro. ISBN 3-910053-12-2.

Die Darstellung befasst sich mit den Oberflächenformen, dem Klima und den fließenden und stehenden Gewässern Weimars und seiner Umgebung. Im Abschnitt über die Oberflächen-formen steht am Beginn die naturräumliche Gliederung, die Lage und die Lagemerkmale dieser Naturräume. Darauf folgen Ausführungen über die Entstehung der heutigen Formen und die gesteinsbedingten Elemente im Landschaftsbild. Der Überblick über die paläographische Entwicklung befasst sich schwerpunktmäßig mit den Formationen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Die Tektonik und ihr Einfluss auf das Landschaftsbild, die tertiäre Verebnung, die pleistozäne Zerschneidung, die Schichtstufenbildung und die Suberosion sowie schließlich die durch den Menschen verursachten Veränderungen des Oberflächenbildes sind weitere Schwerpunkte. Bei der Darstellung der klimatischen Verhältnisse bilden die Hauptwetterlagen, die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse die Schwerpunkte, im Abschnitt Hydrographie schließlich die Ilm und ihre Nebenbäche, die Grundwasserverhältnisse und die Wasserversorgung.

 

TuG/WS 37                                      VERGRIFFEN

Manfred Oelke: Sagen aus dem Mittleren Ilmtal. Überliefertes, Fabuliertes und Historisches. 96 Seiten 120/190. Mit 21 ganzseitigen Zeichnungen von Horst Hausotte. 1990 (3000).

Der reiche thüringische Sagenschatz in schriftlicher und mündlicher Überlieferung und eine Fülle von interessanten historischen Begebenheiten - neu erzählt von Manfred Oelke und fantasievoll illustriert von Horst Hausotte - liegen dem Büchlein zugrunde.

Mit ihrem volkskundlichen und geschichtlichen Bezug ist die Sammlung besonders für den Heimat- und Wanderfreund aber auch für den Weimar-Touristen eine willkommene Ergänzung der geographischen und regionalhistorischen Beiträge dieser Schriftenreihe.

 

TuG/WS 38                                   Preis: 2,50 Euro

Paul Hemmann, Günter Golling, Gisela Hemmann: Die Brunnen in Weimar.

Geschichte und Geschichten zum Entstehen, dem teilweisen Verfall und dem Wiederingangsetzen der Laufbrunnen in Weimar.

96 Seiten 165/230, davon 32 Seiten Kunstdruck. Mit 12 farbigen und 46 schwarzweißen Fotos, 24 Zeichnungen von Walter Steiner und einem Plan des Rundgangs. 1990 (5000). 2,50 Euro. ISBN 3-910053-13-0.

Früher eine Lebensnotwendigkeit, sind heute unsere Brunnen eine Zierde der Stadt. Der Stadtplan von Weimar aus dem Jahre 1596 zeigt innerhalb der Stadtmauern bereits mehrere Pumpbrunnen, einige Lauf- und Ziehbrunnen, die der Wasserversorgung der Bürger dienten. Dazu kommen die in späteren Jahrhunderten neu errichteten Brunnen.

    Mit der Fertigstellung der ersten Wasserleitung im Jahre 1884 gerieten die bisher einzigen Trinkwasserspender immer mehr in Vergessenheit und einige Brunnen begannen zu versiegen.

Der Leser erfährt Wissenswertes über die Entwicklung der Wasserversorgung und die Geschichte der Weimarer Brunnen. Texte und zahlreiche Abbildungen erleichtern das Finden vieler Plätze, die heute das Stadtbild prägen und die ohne die Brunnen nur halb so schön wären.

    Diese 3. Auflage ist erweitert durch einen Beitrag über die „Wiedergeburt“ der Weimarer Brunnen. Einer Initiative von Bürgern, die sich 1984 in der Interessengemeinschaft „Brun-nen von Weimar“ zusammenschlossen, gelang es, viele der künstlerisch wertvollen Brunnen zu restaurieren und in alter Schönheit wieder herzustellen und durch Ausbau der Zuleitungen wieder zum Fließen zu bringen.

    Aufgewertet wird die Publikation durch 24 Zeichnungen von Brunnen und Brunnendetails von Walter Steiner.

 

TuG/WS 41                                      VERGRIFFEN

Peter Gensel, Siegfried Günther, Helmut Neye, Dieter Rumpf: Fossilien des Muschelkalks aus Weimars Umge-bung. 64 Seiten 165/230, davon 32 Seiten Kunstdruck. Mit 18 Zeichnungen von Peter Gensel und 61 Fotos von Thomas Neye. 1990 (3000)

Gesteine des Muschelkalks aus der mittleren Trias, entstanden vor 240 bis 230 Millionen Jahren in einem flachen, wenig tiefen Binnenmeer, umgeben die Stadt Weimar. Sie bauen den Ettersberg auf und die sogenannte Ilm-Saale-Platte, die bis an den Stadtrand reichen. Seit in Weimar naturinteressierte Bürger leben, werden versteinerte Lebensreste aus diesem Muschelkalkmeer gefunden, aufgesammelt und bald schon in privaten wie öffentlichen Sammlungen aufbewahrt und später auch museal präsentiert.

Vier engagierte Privatsammler aus Weimar beschreiben in dem Heft die geologischen Zusammenhänge, die Erforschungs-geschichte, den Fossilreichtum sowie die einstigen Lebensge-meinschaften in dem triassischen Meer.

Auf 30 gut gedruckten, farbigen und schwarzweißen Fototafeln werden Wurmspuren, Schnecken und Muscheln, Brachiopoden, Seelilien und Ceratiten wie Germanonautilus, Fische und Meeressaurier vorgestellt.

 

TuG/WS 43                                      Preis: 2,00 Euro

Jürgen Heyer: Die Lebensräume der Vögel im Kreis Weimar. 88 Seiten 120/190, davon 32 Seiten Kunstdruck. Mit 18 farbigen und 47 schwarzweißen Fotos. 1991 (2500)

 

Der Verfasser geht davon aus, dass die Vögel, wie alle Organismen, zu ihrer Existenz bestimmte Umweltbedingungen benötigen. Sie sind von den abiotischen und anderen Faktoren ihrer jeweiligen Lebensräume abhängig. Die Aufgabe des Vogelschutzes liegt darin, einförmig gewordene Landschaften wieder vielfältiger zu gestalten, ein Landschaftsmosaik zu erhalten. Die Bestandteile dieses Mosaiks werden zur Darstellung gebracht: Waldlandschaften, Agrarlandschaften, Feucht-gebiete, Trockengebiete, Siedlungsgebiete. Die Abhandlung wird unterstützt durch eine große Anzahl von Fotos sowie durch Artenlisten.

Die Heftnummern 39, 40, 42 und 44 wurden nicht mehr besetzt. Mit Heft 43 endet die Reihe „Tradition und Gegenwart/Weimarer Schriften“.

 

Weimarer Schriften

herausgegeben vom Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus

Neue Folge 1991 bis 2004

 

WS 45                                 VERGRIFFEN

Volker Wahl: Die Rettung der Dichtersärge. Das Schicksal der Sarkophage Goethes und Schillers bei Kriegsende 1945. Eine Dokumentation mit Fotografien von Günther Beyer. 110 Seiten 130/208, 28 Abbildungen. 1991 (1000). 5,00 Euro. ISBN 3-910053-20-3.

Im Mai 1945 wird die Weimarer Bevölkerung mit einer Bekanntmachung ihres Stadtvorstandes über die Rückführung der Särge Goethes und Schillers nach Weimar überrascht. In streng geheimer Aktion waren sie nach erzwungener Genehmigung der großherzoglichen Familie auf Befehl des damaligen Polizeipräsidenten im Winter 1944/1945 in einen Jenaer Sanitätsbunker ausgelagert worden, wo sie im Falle der Besetzung Jenas gesprengt werden sollten.

    Dass es dazu nicht gekommen ist und wie die feierliche Rückführung der Särge durch den amerikanischen Stadtkommandanten von Weimar Major William M. Brown erfolgte, erfährt der Leser in einer fesselnden Dokumentation mit hohem wissenschaftlichen Anspruch.

    Einer Chronik der Zeitereignisse vom September 1944 bis zum 12. Mai 1945 folgen reich kommentierte Zeitdokumente – Tagebuchaufzeichnungen, Erinnerungsberichte, Niederschriften, Briefauszüge an der Aktion Beteiligter – veranschaulicht durch eine Bilddokumentation des die Rückführung begleitenden Weimarer Fotografen Günther Beyer.

 

WS 46                                 Preis: 6,30 Euro

 

Wolfgang Heinrich, Manfred Salzmann, Walter Steiner, Wolfgang Timpel, Hermann Wirth: Wanderungen um Weimar. Zu geographischen, geologischen, botanischen, ur- und frühgeschichtlichen, historischen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. 192 Seiten 130/208, 53 Zeichnungen. 1991 (1000). 6,30 Euro. ISBN 3-910053-21-1.

Das Heft enthält zehn repräsentative Wanderungen zu geographischen, geologischen, botanischen, ur- und frühgeschichtlichen, historischen und kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten, die fünf Fachleute gemeinsam erwandert und zur Darstellung gebracht haben. Das Ziel der Autoren war, den komplexen Charakter der Landschaft herauszustellen.

Die Exkursionen führen über den Ettersberg, am Ilmlauf unterhalb Weimars entlang, zur Wasserburg Kapellendorf, über den Bärenhügel zur Komturei Liebstedt, zum Riechheimer Berg, von Bad Berka über Buchfahrt nach Belvedere und Weimar, von Oettern nach Blankenhain, über die Muschel-kalkhöhen des Südkreises und schließlich in das Goethetal bei Thangelstedt.

    Die Veröffentlichung wird erschlossen und vertieft durch eine große Anzahl von Wegeskizzen, geologischen Profilen, Grundrisszeichnungen und Ansichtsskizzen, Pflanzendarstellungen sowie Tabellen, Fachworterklärungen und durch ein Verzeichnis wichtiger Literatur.

 

WS 47                                Preis:  10.00 Euro

Ilse-Sibylle Stapff: Jagd im weimarischen Land. Vom Mittelalter bis ins neunzehnte Jahrhundert. 136 Seiten 130/208, 25 farbige und 50 schwarzweiße Abbildungen. 1992 (1000). 10,00 Euro. ISBN 3-910053-23-8.

 

Residenzstädte ohne Jagdereignisse sind undenkbar, so auch in Weimar. Der vorliegende Band stellt die Jagd vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert nach Jagdrecht und Jagdarten in den Wäldern und Feldfluren im Weimarischen Land vor. Er beschreibt Jagdschlösser und Zeughäuser wie einzelne, besonders hervorzuhebende Hauptjagden der Weimarer Herzöge, darunter besonders die des jagdbesessenen Carl August. Das von ihm geleitete Prunkjagen am 6. Oktober 1808 auf dem Ettersberg zu Ehren des Erfurter Fürstentages bei Anwesenheit der Kaiser Napoleon und Alexander I. von Russland sowie fast alle deutsche Fürsten wird ausführlich beschrieben. Ein Personen- und Ortsregister erschließt den Band.

 

WS 48                                Preis: 7,60 Euro

Eva Schmidt: Jüdische Familien im Weimar der Klassik und Nachklassik – in memoriam Dr. Else Behrend-Rosenfeld. 144 Seiten 130/208, 33 farbige und 19 schwarzweiße Abbildungen. Zweite völlig neu gestaltete Auflage 1993 (800). 7,60 Euro. ISBN 3-910053-24-0.

Schwerpunkt dieser Darstellung der Geschichte jüdischer Familien ist die Goethezeit, sind die Beziehungen der Wei-marer Juden zum Hof und zu den Behörden – einerseits Integration in das bürgerlich-feudale Geschäfts- und Finanz-leben, andererseits Schikanen und Diskriminierungen. Skiz-ziert werden diese Zusammenhänge bis in das 20. Jahrhun-dert. Das Heft ist ein lang erwarteter und notwendiger Beitrag zur Abrundung des Bildes des klassischen Weimar, zur Geschichte des Judentums in Deutschland, Thüringen und Weimar.

 

WS 49                                 Preis: 7,00 Euro (2. Erweiterte Auflage 2009; Preis: 9,95 Euro)

Christoph Victor: Oktoberfrühling - Die Wende in Weimar 1989. 224 Seiten 130/208, 77 Abbildungen. 1992 (1000). 7,00 Euro. ISBN 3-910053-25-4.

Unmittelbar nach einer der bedeutenden historischen Umbruchgeschehnisse des 20. Jahrhunderts gibt Christoph Victor einen detaillierten  Situationsbericht der Wendeereignisse in Weimar aus der Sicht eines ehemaligen oppositionellen DDR-Pfarrers.

Anknüpfend an die brisante, alle Bereiche der Gesellschaft berührende Frage „Leben und Bleiben in der DDR“ spannt er den zeitlichen Bogen von der in der Geschichte einmaligen Besetzung der Herderkirche am 4. Dezember 1988 durch eine Gruppe Ausreisewilliger über den nachgewiesenen Wahl-betrug bei den letzten Kommunalwahlen im Weimarer Rathaus bis zur ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 2. Dezem-ber 1990. Er schildert die auch in Weimar äußerst kritischen Begegnungen zwischen Staatsmacht und Bürgerbewegung, an der er selbst führend beteiligt war, den Verlauf der Dienstags-Demos und die Auflösung der örtlichen Stasi-Zentrale. Zugleich spricht er in seiner Schrift unter anderem von den großen Hoffnungen und ersten Enttäuschungen und sorgt mit einer ausführlichen Chronik und umfassenden Bild- und Dokumententeil für bleibende Erinnerung.

 

WS 50                                 VERGRIFFEN

Gundula Michalski und Walter Steiner: Die Weimarhalle. Bau- und Wirkungsgeschichte. 126 Seiten 190/195, 26 farbige und 105 schwarzweiße Abbildungen. 1994 (1000)

Vor dem ersten Weltkrieg waren in Weimar infolge zwingen-der Bedürfnisse erste Pläne zur Errichtung einer Stadthalle entstanden. Es begann eine lebhafte Diskussion um den Standort, der zunächst am Westende des Schwansees vor-gesehen war. Der 1. Weltkrieg verhinderte den Weiterbau des dort bereits fundamentierten Bauwerks. Schließlich zwangen Jahre später die bevorstehenden Feierlichkeiten zum 100. Todestag Goethes im Jahr 1932 nun zu konkreten Planungen, zur neuen Standortfestlegung direkt neben dem Bertuchhaus, zu einem architektonischen Ideenwettbewerb und schließlich zum Bau der Weimarhalle unter finanziellen Zwängen von 1930 bis 1932.

    Der großformatige Band beschreibt die zuvor geschilderten Vorgänge und stellt das Bauwerk als eine Konzert- und Kongresshalle der gemäßigten Moderne im Umfeld des Bauhauses dar. Ausführlich wird die Reichsfeier zum Goethe-Jubiläum und die Goethe-Gedächtnisreden in dem neuen Bauwerk im Spannungsfeld einer sterbenden Weimarer Republik und des aufkommenden Nationalsozialismus sowie die sich anschließende Nutzung beschrieben: Im „tausendjährigen Reich“, in den Nachkriegsjahren 1945 bis 1952, als „Haus der Offiziere“ der sowjetischen Garnison 1952 bis 1974, als Kultur- und Kongresszentrum der DDR 1974 bis 1989 und in der Zeit nach der „Wende“ bis 1992. Ein notwendiger wie gewagter Blick in die Zukunft konnte den Abriss der berechtigt denkmalgeschützten Halle im Jahr 1997 und die übereilte Errichtung einer neuen Weimarhalle am gleichen, städtebaulich denkbar ungünstigen Standtort nicht voraus-ahnen.

Das Heft entstand als gedruckte Darstellung einer 1992 im Bertuchhaus gezeigten Ausstellung „60 Jahre Weimarhalle“.

 

WS 51                                Preis: 11,50 Euro

Werner Bühling: Die Post in Weimar. Das Postwesen und seine Entwicklung in und um Weimar in vier Jahrhunderten. 264 Seiten 130/208, 44 farbige und 96 schwarzweiße Abbildungen. 1995 (1000). 11,50 Euro. ISBN 3-910053-30-0.

 

Fast fünfzig Jahre im Dienste der Deutschen Post und jahrzehntelange Forschungsarbeit des Autors führten in der vor-liegenden Schrift zu einer umfassenden, reich bebilderten Gesamtdarstellung des Postwesens in Weimar.

    Sie reicht über 400 Jahre von den Anfängen in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, als Weimar noch im toten Winkel mittelalterlicher Fernverbindungen lag, bis zum einschneiden-

den Strukturwandel der Deutschen Bundespost nach der deutschen Wiedervereinigung in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Nach einer allgemeinen Einführung in die Geschichte der organisierten Post kann der Leser alle Stationen deutscher Postentwicklung - Kaiserliche Reichspost, Kurfürstliche Sächsische Post, Die Lehenspost, die Deutsche Reichspost und die Wiederaufnahme des Postverkehrs nach dem 2. Weltkrieg – am Beispiel einer thüringischen Kleinstadt mit all ihren regionalen Besonderheiten nachvollziehen.

    Eine klare historisch-chronologische Gliederung mit über-sichtlichem Anhang wie Zeittafel, Personenregister und Anmerkungsteil erleichtert den Zugang.

 

WS 52                                 VERGRIFFEN

Manfred Salzmann: Die Ilm von den Quellen bis zur Mündung. 208 Seiten 130/208, 92 farbige und 34 schwarzweiße Abbildungen. 1995 (1000), Nachdruck 1996 (200)

Die Monographie des weltbekannten thüringischen Flüsschens führt den Leser von den drei Quellbächen im Thüringer Wald bis zur Mündung in die Saale. Dem Verfasser kommt es darauf an, die vielfältigen Landschaftselemente sowohl zu analysieren als auch in einer Synthese aufeinander zu beziehen. Die Ausgangpunkte der Darstellung sind stets die noch heute sichtbaren Objekte, die sich am Verlauf des Flusses aneinanderreihen. Ihre notwendige Auswahl bemüht sich um Vielfalt der Einzelerscheinungen. Dabei handelt es sich sowohl um Naturerscheinungen wie etwa Quellen und Nebenbäche, Talformen, geologische Aufschlüsse, Vegetationsformen, wie auch um landwirtschaftliche Besonderheiten, Städte und Dörfer, Mühlen und Brücken, Viadukte und Fabriken, Burgen und Schlösser, Parke, Wanderwege und Verkehrsstraßen.

Vielfältige Illustrationen ergänzen und Fotos von Stefan Kämpfe vertiefen die textliche Darstellung.

 

WS 53                                VERGRIFFEN

Walter Steiner, Renate Ragwitz, Frank Funke, Anke Bickel: Weimar 1945. Ein historisches Protokoll. 256 Seiten 130/208. Darin 16 Seiten Bildteil mit 10 Farbbildern von Günther Beyer und 16 Fotos aus dem Nationalarchiv Washington (USA). 1997 (800), Nachdruck 1999 (400). 7,60 Euro. ISBN 3-910053-29-7.

Die ereignisreichen Tage des Weltumbruchjahres 1945 in Weimar werden zunächst tagebuchartig protokolliert: Die letzten Tage des NS-Regimes in der Stadt und im KZ Buchen-wald auf dem Ettersberg, die 82 Tage amerikanischer Besatzung vom 11. bzw. 12. April bis 2. Juli, das nachfolgende Einrücken der 8. Gardearmee der sowjetischen Streitkräfte und die Bemühungen um ein politisch wie gesellschaftlich neues Leben in der Stadt zwischen Buchenwald und Goethe.

Ein umfangreicher Anmerkungs- und Dokumententeil erläutert Ereignisse und Anordnungen. Die Biographien der handelnden Personen werden in einem weiteren Kapitel ausführlich beschrieben. Der gewiss wertvollste Teil dieses Bandes –137 Seiten umfassend – bringt Erinnerungen an dieses ereignisreiche, persönliche Schicksale stark beeinflussende Jahr von Zeitzeugen unterschiedlicher Herkunft und politischer Stellung. Ein weitere Studien ermöglichendes Literaturverzeichnis, ein Personenregister und ein Bildteil mit größtenteils erstmals veröffentlichten Fotos des Weimarer Lichtbildners Günther Beyer und aus dem US-National-Archiv Washington beschließen diesen schnell vergriffenen Band, der zwei Jahre nach der Erstausgabe eine Neuauflage erhielt.

 

WS 54                                Preis: 6,00 Euro

Friedrich Justin Bertuch: Meine Hegira. Tagebuchaufzeichnungen von 1806. Im Auftrag des Stadtmuseums Weimar herausgegeben und erläutert von Christina Junghanß. 72 Seiten 130/208. Mit 7 farbigen und 11 schwarzweißen Abbildungen. 1997 (400). 6,00 Euro. ISBN 3-910053-30-0.

Entgegen sonstiger Gewohnheiten führte der Weimarer Buch-händler, Verleger und Unternehmer Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) vom 14. bis 24. Oktober 1806 ein Tagebuch, das er „Meine Hegira“ (Meine Flucht) nannte. Es waren die Tage um die legendäre Schlacht bei Jena, Auerstädt und Hassenhausen. Die Grande Armee Napoleons hatte das Preußische Heer vernichtend geschlagen, und französische Truppen besetzten plündernd Weimar.

    Bertuch, der Tage zuvor das Kriegsmanifest der preußischen Heeresleitung zum Druck vorbereitet hatte, verlässt vermutlich fluchtartig Weimar, denn er fürchtet Repressalien oder Schlimmeres durch die französische Geheimpolizei. Über Erfurt fuhr er in das kleine innerthüringische Dorf Kleinfahner zu seinem Freund, den Pfarrer und Pomologen Johann Volckmar Sickler, wo er neun ereignisreiche Tage verbrachte in Angst um seine Familie und seiner Unternehmungen und auch in Sorge um die eigene Sicherheit.

    Die in Kleinfahner niedergeschriebenen Tagesberichte blieben im Bertuch-Nachlass des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs erhalten. Sie werden in diesem Heft erstmals veröffentlicht. Zusammen mit einem Kommentartext und einem illustrierenden Bildteil ist diese Publikation ein ebenso spannendes wie historisch wertvolles Geschichtsdokument.

 

WS 55                                Preis: 6,00 Euro

Erika Müller und Harry Stein: Jüdische Familien vom 19. Jahrhundert bis 1945. Ihre Verfolgung und Vernichtung.  Mit einem Beitrag von Ricklef Münnich. 227 Seiten 130/208. Mit 1 farbigen und 64 schwarzweißen Abbildungen. 1998 (800). 6,00 Euro. ISBN 3-910053-31-9.

Die Geschichte der Juden in Weimar zu rekonstruieren erwies sich als eine komplizierte und aufwendige Arbeit. Die Verfasser haben, dem Untertitel entsprechend, auf die Vertreibung, die Ghettoisierung und die Deportation in den verhängnisvollen Jahren des „3. Reiches“ den Schwerpunkt ihrer Darstellung gelegt. Im Mittelpunkt stehen Schicksale jüdischer Familien unterschiedlicher Berufe und Herkunft. Erschlossen ist der Band durch zahlreiche Dokumente, Fotografien, einen Anmerkungsapparat, ein Personenregister und ein Verzeichnis der Straßen, das die Wohnungen der Betroffenen erfasst.

In Verbindung mit dem Heft von Dr. Eva Schmidt 1984 (TUG/WS 8) und 1993 (WS 48) verfassten Band über die jüdischen Familien der Klassik und Nachklassik liegt damit eine um-fassende Geschichte jüdischen Lebens in Weimar vor.

 

WS 56                                VERGRIFFEN

Klassikerstadt und Nationalsozialismus. Kultur und Politik in Weimar 1933 bis 1945. Im Auftrag des Stadtmuseums Weimar herausgegeben von Justus H. Ulbricht. 256 Seiten mit 85 schwarzweißen Abbildungen und Dokumenten. 2002 (1000). 12,00 Euro. ISBN 3-910053-33-5.

Als die Nationalsozialisten 1932/33 in Weimar und Thüringen legitim zur Macht gelangten, traten sie mit dem Anspruch an, eine „neue Klassik“ zu bauen. Geschickt nutzten sie die kulturellen Überlieferungen der Ilm-Stadt für die Legitimation und Repräsentation der eigenen Macht. Ästhetische Tendenzen der Moderne dagegen, für die in der Klassikerstadt u.a. die Namen Kessler, van de Velde, Gropius, Feininger und Kandinsky standen, wurden als „Kulturbolschewismus“ stigmatisiert. Den rigiden kulturpolitischen Säuberungsmaßnahmen der neuen Herren fielen diejenigen Ideen und Personen zum Opfer, die nicht ins Konzept „deutscher Kunst“ und „deutscher Volksgemeinschaft“ passten. In rassistisch radikalisierter Form wurden Ausgrenzungsdiskurse fortgeschrieben, die seit 1900 die kulturellen Debatten in Deutschland bestimmt haben.

Doch nicht nur als Kunststadt, sondern auch als Gauhauptstadt und Rüstungsstandort spielte Weimar im „Trutzgau Thüringen“ und im „Reich“ eine besondere administrative und wirtschaftliche Rolle. Schließlich wertete selbst die Standortwahl für das größte Konzentrationslager auf deutschem Boden – Buchenwald – die Klassikerstadt in den Augen der nationalsozialistischen Machthaber auf.

Der vorliegende Band beschreibt die Rolle Weimars im „Dritten Reich“ aus regionaler und nationaler Perspektive. WissenschaftlerInnen aus Germanistik, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte und Pädagogik haben die dazu bisher vorliegenden Forschungsergebnisse zusammengetragen und zum Teil neue Untersuchungen vorgelegt. Einige von vielen noch vorhandenen Forschungslücken konnten auf diese Weise geschlossen werden, auf andere wird aufmerksam gemacht. Der reich bebilderte Band demonstriert auf anschauliche Weise, dass über das Thema „Weimar im 3. Reich“ noch längst nicht alles gesagt ist.

 

WS 57                                VERGRIFFEN

Fünfzig Jahre Schriften zu Natur, Geschichte und Kultur der Heimat aus dem Stadtmuseum Weimar. Gesamtverzeichnis. 80 Seiten 130/208, 2004. ISBN 3-910053-37-8.

 

WS 58                                 Preis: 9,80 Euro

Hubert Amft: Dem Geist des Ortes verpflichtet. Lebensbilder von sechs Weimarer Schriftstellerinnen aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert. 280 Seiten 130/208. Mit 40 schwarzweißen Abbildungen. 2005. ISBN 3-910053-38-6.

 

WS 59                                Preis: 8,40 Euro

Christian Hecht: Der Neubau des Weimarer Hoftheaters im Jahre 1908. 120 Seiten, mit 10 farbigen und 30 s/w Abbildungen. 2005. ISBN 3-910053-38-6.

 

WS 60                                Preis: 7,80 Euro

Kerstin Vogel: Das Weimarer Rathaus. Planung und Baugeschichte des Neubaus 1838 – 1841. 80 Seiten, mit 12 farbigen und 23 s/w Abbildungen. 2007. ISBN 978-3-910053-40-8

 

WS 61                                Preis: 8,90 Euro

Von Bienen und Beuten. Das Deutsche Bienenmuseum Weimar. 108 Seiten, mit 55 farbigen und 17 s/w Abbildungen. 2007. ISBN 978-3-910053-41-6

 

WS 62                                Preis: 8,40 Euro

Bernd Mende: Die Glocken der Weimarer Schlosskirche. Ein kostbares Erbe der Bachzeit im barocken Schlossturm. 92 Seiten, mit 16 farbigen und 18 s/w Abbildungen und einer CD mit Tonaufnahmen des Glockengeläutes. 2008. ISBN 978-3-910053-44-0

 

WS 63                                Preis: 6,80 Euro

Gitta Günther: Vom Messhaus zum Medienort.  Zur Geschichte der Stadtbücherei Weimar. 116 Seiten, mit 16 farbigen und 41 s/w Abbildungen. 2009. ISBN 978-3-910053-45-9

 

WS 64                                Preis: 9,80 Euro

Stefan Kämpfe: Die Flora Weimars und seiner Umgebung. 152 Seiten mit 231 farbigen Abbildungen und einer Artenliste der nachgewiesenen Pflanzen. 2009. ISBN 978-3-910053-46-7

 

WS 65                                Preis: 6,90 Euro

Jens Kirsten: „Nennen Sie mich einfach Prinz“. Das Lebensabenteuer des Harry Domela. 96 Seiten, mit 31 s/w Abbildungen. 2010. ISBN 978-3-910053-47-5

 

WS 66                                Preis: 12,00 Euro

Christoph Arenhövel, Edgar Jahn, Lutz Maul, Manfred Salzmann und Wolfgang Zimmermann: Die Fauna Weimars und seiner Umgebung. 352 Seiten, mit ca. 120 farbigen Abbildungen, 2 Kartenbeilagen und Artenlisten.

  1. ISBN 978-3-910053-49-1

 

WS 67                                Preis: 9,80 Euro

Carl Gottfried Kästner: Allgemeines Adressbuch der Residenzstadt Weimar für das Jahr 1839. Neu herausgegeben als Reprint mit Ergänzungen und Erläuterungen von Hubert Erzmann und Jens Riederer. 231 Seiten mit dem Stadtplan 1841 von Carl Ferdinand Weiland als Beilage. 2013. ISBN: 978-3-910053-47-5

 

WS 68                                 VERGRIFFEN

Axel Stefek: Weimar unangepasst – Widerständiges Verhalten 1950-198. 192 Seiten mit 79 s/w Abbildungen. 2014. ISBN 978-3-910053-56-4

 

WS 69                                Preis: 8,90 Euro

Susan Geißler: Nach bösen Wercken folgt böser Lohn. Das Amt des Scharfrichters, das Richtschwert und die Richtstätten der Stadt Weimar. 140 Seiten mit 25 teils farbigen Abbildungen. 2015. ISBN 978-3-910053-59-5

 

 

 

WS 70                                Preis: 14,00 Euro

Gabriele Oswald: Bertha Froriep – Künstlerin aus Weimars „Silbernem Zeitalter“ und Hüterin des Bertuchhauses. 156 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. 2016. ISBN 978-3-910053-60-1

 

WS 71                                Preis: 10,00 Euro

Alf Rößner: Weimar monumental – Die Historiengemälde aus der Weimarhalle von Hans W. Schmidt. 100 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. 2017. ISBN 978-3-910053-61-8

 

WS 72                                VERGRIFFEN

Ulrike Müller-Harang (Hrsg.): Die Erinnerungen der Charlotte von Krakow. Das vollständige Manuskript von Caroline Kirms und Charlotte Krackow. 224 Seiten mit zahlreichen teils farbigen Abbildungen. 2018.

ISBN 978-3-910053-65-6


Abend, Barbara   31

Ahner, Alfred   39

Alexander I., Zar von Russland   62

Apitz, Bruno   28

Arnhold, Helmut   46

 

Bach, Anita   44, 54

Bach, Johann Sebastian   14, 48, 50

Becher, Johannes R.   27             

Behrend-Rosenfeld, Else   63

Bennewitz, Fritz   27,30

Bertuch, Friedrich Justin   5, 15, 16, 19, 21, 24, 29, 46, 67

Beyer, Günther   61, 66

Bickel, Anke   66

Böhlau, Hermann   22, 55

Böttcher, Ulrike   15

Bolten-Hundt, Elisabeth   8,  10-12

Bortfeld, Hans Robert   30

Brown, William M.   61

Bühling, Werner   65

 

Carl Alexander, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach   56

Carl August, Großherzog von

     Sachsen-Weimar-Eisenach   62

Coudray, Clemens Wenzeslaus   29, 44

Cranach, Lucas   30, 50

Cremer, Fritz   21

 

Dennhardt, Karl-Heinz   38

Devrient, Otto   30

Dietze, Walter   39, 42

Doernfeld, Paul Carl   9-11

Dolgner, Dieter   46

 

Eberhardt, Hans   8, 22, 55

Engels, Friedrich   19

Ernst August I., Herzog von

     Sachsen-Weimar, ab 1741 Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach   14

 

Falk, Johannes Daniel   31, 32, 38

Feininger, Lyonel   40, 57, 68

Freytag, Lothar   17

Froriep, Ludwig Friedrich von  24

Froriep, Robert   24

Fürnberg, Louis   30

Füßli, Johann Heinrich   27

Funke, Frank   66

 

Ganss, Kurt   29

Gensel, Peter   59

Goethe, August von   47

Goethe, Johann Wolfgang von  18, 22, 27, 29-31, 36, 42, 43, 47, 49, 51, 52, 55, 57, 61, 64, 67

Goetz, Theodor   51

Golling, Günter   58

Golz, Jochen   43

Gothe, Rosalinde  43

Graeve, Christa   5, 9-12

Gropius, Walter 21, 40, 48, 54, 57, 68 

Günther, Gitta   8, 21, 36-38, 44, 47, 50, 52, 56

Günther, Siegfried  59

Gutenberg, Johannes   41

 

Hahn, Karl-Heinz  56

Hartwig, Edgar   20

Haufe, Eberhard   12

Hausotte, Horst   58

Heinrich, Wolfgang  61

Hemmann, Gisela   58

Hemmann, Paul   33, 58

Hendel, Gerhard   10-12

Henning, Hans      36

Herder, Johann Gottfried   39, 51, 52

Herr, Eberhard  11, 41, 42

Heyer, Jürgen   17, 60

Hoffmann von Fallersleben,

     August Heinrich   54, 55

Holtzhauer, Helmut  15, 16, 27

Hübner, Kurt   24

Hummel, Johann Nepomuk   53

 

Itten, Johannes   40, 57

 

Jung, Hans-Rudolf   48

Junghanß, Christina   67

 

Kämpfe, Stefan   66

Kahler, Manfred   27

Kahlke, Eckhardt   8

Kaiser, Paul   5, 8-12, 21, 22, 24, 29, 31, 32

Kaminiarz, Irina

  1. Lucke-Kaminiarz, Irina

Kandinsky, Wassily  40, 57, 68

Kath, Harry   8, 9, 11, 12

Kath, Helga   8, 9

Kebbel, Harald   13

Keipert, Johannes  8

Kessler, Harry Graf  34, 56, 68

Klee, Paul   40, 57

Klemperer, Victor   5

Koch, Artur   19

Kratzsch, Konrad   40, 41

 

Langheinrich, Kurt   20

Lebede, Wolfram   8

Leißling, Wolfgang   13

Leßner, Friedrich   19

Lidke, Wolfgang   14

Liebig, Artur   6, 7, 11

Liszt, Franz   11, 35, 49, 51, 55, 56

Lucke-Kaminiarz, Irina   54         

Lüdde, Marie-Elisabeth   12

Luther, Martin   44

 

Malberg, Hans-Joachim   9

Marggraf, Wolfgang   35, 49

Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach,

     Großfürstin von Russland   56

Marx, Karl   19

Melzer, Heinz   53, 54

Menchén, Georg   30

Meßner, Paul   37, 38, 42, 49, 52

Metzeroth, Günter   31

Michalsky, Gundula   64

Michel, Horst   54

Michel, Paul   9

Mießner, Eckart   28

Moholy-Nagy, Laszlo   40, 57

Moszner, Karl   8, 16, 49

Muche, Georg   40, 57

Müller, Erika   67

Müller, Ernst   44

Müller-Krumbach, Renate   12, 27, 34

Münnich, Ricklef   67

 

Napoleon I. Bonaparte,

     Kaiser der Franzosen   62, 67

Neye, Helmut   59

Neye, Thomas   59

 

Oehlschlegel, Jutta   31

Oelke, Manfred   11, 12, 58

Otto, Regine   39

 

Pfotenhauer, Otto   7, 8, 15, 18

Pretzsch, Alfred   8, 16

Pretzsch, Jürgen   20

Püschel, Konrad   44

 

Ragwitz, Renate   66

Ranft, Gertrud   23

Rüss, Kurt   7, 9, 14, 15

Rumpf, Dieter   59

 

Salzmann, Manfred   8, 10-12, 17, 22, 25, 34, 57, 61, 65

Saupe, Paul   8-11, 31, 38, 41, 53, 54

Schädlich, Christian   40, 48, 57

Scheider, Hartmut   52

Scheidig, Walter   28

Scherf, Helmut   39

Schiller, Friedrich von    29, 31, 49, 52, 61, 67

Schilling   24

Schlemmer, Oskar   40, 57

Schmidt, Christel   9

Schmidt, Eva   45, 63, 68

Schmidt, Werner   9, 10, 27-30

Schmitz, Manfred   37

Schneider, Wolfgang   33, 37, 41

Schröter, Johann Samuel   18

Schubert, Manfred   27

Schwartz, Georg   31

Schwippe, Rolf-Dieter   12

Seidel, Gerd   55

Seifert, Siegfried   11, 27

Shakespeare, William   27

Sickler, Johann Volckmar   67

Simon, Helmut   6, 9-11

Sophie, Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach,

     Prinzessin der Niederlande  56

Stapff, Ilse-Sibylle   62

Stein, Harry   67

Steiner, Walter   11, 12, 18, 46, 55, 59, 61, 64, 66

Stranka, Walter   33, 36

 

Taubert, Erich   47

Tetzlaff, Karl-Ulrich   19

Thomas, Kurt   18, 52

Timpel, Wolfgang   61

 

Ulbrich, Franz   30

Ulbricht, Justus H.   68

Unruh, Konrad von   9

 

Van de Velde, Henry   20, 48, 54, 68

Victor, Christoph   63

Victor, Walter   29

Vogel, Lutz   12

Vulpius, Wolfgang   36

 

Wagner, Rainer  11, 12

Wagner, Richard   35, 49

Wahl, Volker   12, 20, 61

Wallraf, Lothar   8, 15

Wentscher, Dora   27

Wieland, Christoph Martin   52

Wiese, Rüdiger   12

Wirth, Hermann   44, 51

Wolf, Walter   51

 

Zeißler, Hildegard   26