Flug in die Moderne. Der PAN und das "Neue Weimar"

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Vermittlungsangebote: iris.kolomaznik@stadtweimar.de, Tel. 03643/826033

● GRAFIK-TISCH. Mitmach-Station für Jung und Alt: Das gemeinsam mit Julian Herstatt und Dr. Manuel Schwarz entwickelte Aktiv-Angebot steht direkt in der Ausstellung.

● ÖFFENTLICHE KURATORENFÜHRUNG mit Dr. Manuel Schwarz: jeden 3. Dienstag, 15.15 Uhr, ohne Anmeldung: 17.09.2024, 15.10.2024, 19.11.2024, 17.12.2024 und 21.01.2025

● weitere Führungen auf Anfrage

● WORKSHOP TETRAPACK, GRAFIK-TISCH und Co. Für Jugendliche, Kinder und Familien. Dauer: 1 bis 2 Stunden, auf Anfrage

● WORKSHOP KALTNADELRADIERUNG FÜR ERWACHSENE mit Julian Herstatt: jeden 3. Samstag ab Oktober, 11 Uhr: 19.10.2024, 16.11.2024, 21.12.2024 und 18.01.2025. Dauer: 4 bis 5 Stunden, nur mit Anmeldung an iris.kolomaznik@stadtweimar.de.

Viel Spaß!

Erzählt wird die Geschichte der 1895 bis 1900 in Berlin erschienenen Kunst- und Literaturzeitschrift PAN und des „Neuen Weimar“. Die ausgestellten Grafiken spannen inhaltlich, drucktechnisch und stilistisch einen weiten Bogen. Vertreten sind in der von Dr. Manuel Schwarz kuratierten Schau zum Beispiel Max Liebermann, Hans Olde, Max Klinger und Ludwig von Hofmann. Ergänzend werden Objekte aus der Zeit um 1900 gezeigt, die den Kult um den Hirtengott Pan verdeutlichen.

Der PAN war die bedeutendste Kunst- und Literaturzeitschrift und repräsentiert den Aufbruch in die kulturelle Moderne. Der PAN war eine qualitativ hochwertige und vielfältig ausgeschmückte Zeitschrift, die alle künstlerischen Gebiete beinhaltete: Zusätzlich zu Kunst und Literatur erschienen Beiträge zu Architektur, Theater, Musik, Buchkunst und Kunstgewerbe. Ein wichtiger Bestandteil der Hefte waren Grafiken unterschiedlicher Techniken, wie Lithografie, Radierung, Lichtdruck und Holzschnitt. Die stilistische Bandbreite umfasste unter anderem Romantik, Symbolismus, Realismus, Impressionismus und Jugendstil. Der PAN richtete sich aber an keine breite Leserschaft. Ziel war, über exklusive Kreise die kulturelle Entwicklung zu befördern. Einige der für die Zeitschrift tätigen Künstler und Verantwortlichen wirkten zuvor, vor allem aber nach deren Ende, in Weimar, unter anderem Harry Graf Kessler, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Henry van de Velde. Bei der Entstehung des „Neuen Weimar“ und der Gründung des Deutschen Künstlerbunds – beide protegiert von Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach – waren sie mitentscheidende Akteure und setzten hier den Flug in die Moderne fort. Die Sonderausstellung erzählt die Geschichte der Zeitschrift und des „Neuen Weimar“. Herzstück der Präsentation sind Grafiken aus dem PAN, unter anderem von Max Liebermann, Walter Leistikow, Peter Behrens, Max Klinger und Ludwig von Hofmann.