Mit den Augen der Weimarer Malerschule – Weimars Stadtbild um 1900

Gemäldeausstellung aus den Beständen des Stadtmuseums Weimar

Sternbrücke Weimar - Friedrich Albert SchmidtSternbrücke Weimar - Friedrich Albert Schmidt

Kuratoren: Prof. Dr. Christian Hecht, Dr. Alf Rößner (Stadtmuseum Weimar)

Laufzeit: 13.05. bis Sonntag 15.10.2023

 

„Weimarer Malerschule“ – dieser Begriff steht für die vielen Maler, die im 19. und im frühen 20. Jahrhundert in der kleinen Residenzstadt an der Ilm wirkten. Die meisten von ihnen waren Lehrer oder Schüler der Großherzoglichen Kunstschule, die Großherzog Carl Alexander im Jahre 1860 gegründet hatte. Ein oft gewähltes Bildthema war von Anfang an das Weimarer Stadtbild, das sich im 19. Jahrhundert überall modernisierte, besonders seit Weimar im Jahre 1846/47 an das Streckennetz der Eisenbahn angeschlossen wurde. Diese Entwicklungen sahen die Weimarer Maler mit kritischen Augen. Sie malten nicht nur wichtige Bauten, Straßen und Plätze, sondern insbesondere die Stadtränder, die damals noch stark ländlich wirkten, diesen Charakter aber langsam verloren.

Das Stadtmuseum besitzt zahlreiche Stadtansichten, die „um 1900“ von Vertretern der „Weimarer Malerschule“ gemalt wurden. Diese eindrucksvollen Gemälde halten die Erinnerung an die Umbruchszeit lebendig, die für Weimar von entscheidender Bedeutung war.

Viele dieser Bilder wurden noch nie öffentlich gezeigt. Sie sollen nun in Hinblick auf die Gestaltung eines Moduls der neuen Dauerausstellung gemeinsam präsentiert werden.