Seit Ihrer Ankunft im Jahr 1806 in Weimar trat die resolute Witwe Johanna Schopenhauer als gefeierte Salonnière auf und begann ab 1810 auch eine Karriere als Schriftstellerin. Für den Sohn Arthur, der sich hier als Student und dann als frischer Baccalaureus aufhielt, waren die persönlichen Gespräche mit Goethe besonders prägend. Die Tochter Adele dagegen war erst neun Jahre alt. Esplanade und der Theaterplatz waren Orte einer glücklichen Kindheit, aber auch einer nicht mehr so glänzenden Jugend. Weimar blieb ihr dennoch „lieb“ wegen ihrer Herzensfreundin Ottilie von Pogwisch und des „lieben Vaters“ Goethe. Der Vortrag versteht sich als Entdeckungsreise und schildert anhand von Ausleihjournalen, Kunstwerken, Büchern und Stammbüchern aus den Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar die faszinierende Zeit der Schopenhauers in Weimar.
Die Schopenhauers in Weimar. Eine Spurensuche
Vortrag mit Francesca Müller-Fabbri
Mittwoch, 12.02.2025
17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Stadtmuseum
Karl-Liebknechtstraße 5
99423 Weimar