In einem vom Museum Berlin-Karlshorst koordinierten Bildungs- und Forschungsprojekt untersuchen russische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen u. a. der Organisation Memorial an neun verschieden deutschen Gedenkstätten Biographien der vom Nazi-Regime verfolgten, aber auch in ihrer Heimat ausgegrenzten sowjetischen Bürger. Das Schicksal nach Kriegsgefangenschaft, Zwangsarbeit und im KZ fand auch Jahrzehnte nach dem Krieg kaum Erwähnung in den offiziellen russischen Narrativen des Zweiten Weltkrieges. Andrei Petropavlov (Gedenkstätte Buchenwald) und Ivan Shemanov (KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora) berichten von ihren Recherchen, die in Form einer mehrsprachigen Website zu Bildungszwecken zur Verfügung gestellt werden sollen.
Andrei Petropavlov und Ivan Shemanov